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Lehrerin oder Lehrer werdenin Nordrhein-WestfalenAusbildung, Voraussetzungen und BerufsaussichtenSchlau machenwww.Lehrer werden.nrw
2Vorwort 3InhaltInhaltVorwortLehrerin oder Lehrer werden in Nordrhein-Westfalen4Liebe Schülerinnen und Schüler,Ausbildung, Praxiselemente, Abschlüsse8nur wenige Menschen haben nach dem Abitur einegenaue Vorstellung davon, welchen Beruf sie erlernenwollen. Es ist immer wieder eine große Herausforderung, persönliche Interessen und Fähigkeiten mit denAnforderungen einzelner Berufe und den Chancenam Arbeitsmarkt in Einklang zu bringen. Mit diesemInformationsheft möchten wir über den Lehrerberufinformieren, über Voraussetzungen, Berufsaussichten und den Ablauf der Ausbildung.Die Lehrämter im Überblick12Eine Hochschule finden22Seiteneinstieg in den Lehrerberuf24Wer mehr wissen möchte25Yvonne GebauerMinisterin für Schule und Bildung desLandes Nordrhein-WestfalenDiese Broschüre online lesen:http://broschüren.nrwGut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer bereitenKinder und Jugendliche auf die Herausforderungendes Lebens vor. Damit übernehmen sie eineanspruchsvolle und gleichzeitig auch erfüllende Aufgabe. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn Siesich für den Beruf der Lehrerin oder des Lehrersentscheiden würden.
4 Lehrerin oder Lehrer werden in nordrhein-WestfalenLehrerin oder Lehrer werden inNordrhein-Westfalen5Familie und Beruf verbindenLehrerinnen und Lehrer können durch flexible Teilzeitmodelle Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren. Das LandNordrhein-Westfalen ist zudem ein verlässlicher Arbeitgeber.VoraussetzungenDarüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, ein Hochschulstudium aufzunehmen, zum Beispiel auf GrundlageDie Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen bereitetangehende Lehrerinnen und Lehrer auf diese Aufgabevor. Hier erwerben sie die erforderlichen pädagogischen und fachlichen Fähigkeiten nahe an der Praxis. Engagierte Lehrerinnen und Lehrer haben viele Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Sie könnenzum Beispiel neue Aufgaben übernehmen: [email protected]ätzlich ist die allgemeine Hochschulreife dieVoraussetzung für ein Lehramtsstudium, aber auch einabgeschlossenes Fachhochschulstudium oder eine fachgebundene Hochschulreife berechtigen zum Studium(bestimmter Fächer) an Universitäten.Lehrerinnen und Lehrer übernehmen eine wichtigeAufgabe in unserer Gesellschaft: Sie machen junge Menschen fit für die Zukunft. Eine anspruchsvolleAufgabe braucht verantwortungsbewusste und kreativeMenschen, die sich engagieren und Freude an derArbeit mit Kindern und Jugendlichen haben.einer beruflichen Aufstiegsfortbildung,einer Berufsausbildung und beruflichen Tätigkeit, diedem angestrebten Studium fachlich entsprechen, einer bestandenen Zugangsprüfung, eines erfolgreichen Probestudiums.Weitere Informationen bietet die jeweilige Hochschule.als Beratungslehrerin und Beratungslehrer an ihrerSchule,als Fachleiterin und Fachleiter für die schulpraktische Lehrerausbildung (Vorbereitungsdienst),als Fachberaterin und Fachberater in derSchulaufsicht, wo sie die Schul- und Unterrichtsentwicklung aktiv mitgestalten.Für Lehrerinnen und Lehrer, die leitende Verantwortungübernehmen wollen, ist die Position als Schulleiterin undSchulleiter eine interessante Karriere option. Auch dieBewerbung für den Auslandsschuldienst kann für deneinen oder die andere interessant sein.Unsicher, ob der Lehrerberuf das Richtige für dich ist?Wer sich unsicher ist, ob der Lehrerberuf das Richtige für sie oder ihn ist, findet Unterstützung bei der Entscheidungsfindung im Onlineangebot von „Career Counselling for Teachers“:studieninteressierte.cct-germany.deIm Studium gibt es verschiedene Praxiselemente, z. B. das Eignungs- und Orientierungspraktikum zu Beginn desBachelorstudiums. In diesem Praktikum erhalten die Studierenden einen ersten Einblick in den Lehrerberuf aus einerberufsbezogenen Perspektive. Die Studierenden lernen, sich mit Fragen zur Eignung für den Lehrerberuf auseinanderzusetzen.Wer Lehrerin oder Lehrer am Berufskolleg werdenmöchte, hat verschiedene Möglichkeiten, in den Berufeinzusteigen. Informationen zum Lehramt Berufskollegwie auch zu den anderen Lehrämtern bietet die Beratungsstelle des Landesprüfungsamtes:https://Eop.nrw.de*in Kooperation mit einer UniversitätWer sich für Unterrichtsfächer und eine Universität entschieden hat, kann sich direkt bei der jeweiligen Hochschule um einen Studienplatz bewerben – im Regelfallonline. Es gelten dann die Bedingungen des jeweiligenörtlichen Auswahlverfahrens. Informationen bieten diejeweiligen Studienberatungsstellen der Hochschulen:www.url.nrw/StudienberatungHochschulen
6 Lehrerin oder Lehrer werden in nordrhein-Westfalen7FÄCHERSPEZIFISCHE LEHRKRÄFTEBEDARFSPROGNOSE FÜR DIE SEKUNDARSTUFE IEinstellungschancenOb Lehrerinnen und Lehrer nach dem Studium eineFestanstellung finden, hängt sowohl von dem gewählten Lehramt als auch von den Fächern/Fachrichtungenab. Die Einstellungschancen variieren je nach Lehramtund Fach/Fachrichtung beträchtlich. Für das Lehramt an Grundschulen bestehen inden kommenden Jahren hervorragende bis sehrgute Beschäftigungsaussichten.Für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- undGesamtschulen (Sekundarstufe I) bestehen dauerhaft hervorragende Einstellungsaussichten, insbesondere für die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch,Spanisch, Mathematik, Informatik, Physik, Chemie,Technik, Geographie, Hauswirtschaft sowie Kunst,Musik und Sport.Für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (Sekundarstufe II) bietet langfristig nur dasFach Mathematik sehr gute Einstellungschancen.Die Fächer Physik, Kunst, Musik, Informatik undTechnik bieten ebenfalls sehr gute Beschäftigungsaussichten, allerdings bei deutlich geringerem Unterrichtsvolumen gegenüber dem Fach Mathematik.Insgesamt liegt die Zahl der Bewerberinnen undBewerber dauerhaft über den Einstellungsmöglichkeiten.Die Einstellungschancen für Lehrkräfte an Berufskollegs sind insgesamt hervorragend, hängenjedoch auch von konjunkturellen Entwicklungenab. Fachrichtungen wie Maschinentechnik, Elektrotechnik, der Bereich Gesundheit sowie die Erzieherinnen- und Erzieherausbildung bieten sehr guteEinstellungschancen, da das Angebot an Lehrkräftendauerhaft unter der Zahl der freien Stellen liegt.Die Einstellungschancen für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung sind in den nächstenJahren für alle Fachrichtungen (mit Ausnahme derFachrichtung Lernen) mit hervorragend bis sehrgut und in der Folge mit gut einzuschätzen. Für dieFachrichtung Lernen bestehen geringere Chancen.Lehrerinnen und Lehrer mitZuwanderungsgeschichteBesonders gesucht werden Lehrerinnen und Lehrer mitZuwanderungsgeschichte. Aktuell haben zwar 39 Prozentaller Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund. Der Anteil der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte liegt bundesweit nur bei etwa elf Prozent. Abiturientinnen und Abiturienten mit internationaler Familiengeschichte kennen viele Fragen von zugewanderten Kindernund Jugendlichen aus eigener Erfahrung. Mit dem Erwerbdes Abiturs haben sie bereits ein erstes wichtiges Bildungsziel erreicht und können damit für die Schülerinnenund Schüler ein Vorbild sein. Ihre Erfahrungen mitverschiedenen Kulturen sowie ihre zusätzliche Sprachkompetenz sind besondere Qualifikationen für HAFThervorragendSOZIALWISSENSCHAFTENquantitative HERSPEZIFISCHE LEHRKRÄFTEBEDARFSPROGNOSE FÜR DIE SEKUNDARSTUFE itative BedeutungInformationen zu den Einstellungschancen fürdie einzelnen Lehrämter können der aktuellen „Prognose zum Lehrkräftearbeitsmarkt in NordrheinWestfalen – Einstellungschancen für Lehrkräfte biszum Schuljahr 2039/40“ entnommen /document/file/Prognosen.pdfWie viel verdienen Lehrerinnenund Lehrer?Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtererhalten im Vorbereitungsdienst zurzeit Bezügein Höhe von mindestens 1.500,37 Euro brutto(u. a. abhängig vom Familienstand).Bei einer Einstellung mit Verbeamtung werdensie je nach Lehramt in der Regel nach der Besoldungsgruppe A12 oder A13 besoldet, das entspricht derzeit mindestens 3.824,06 Euro brutto(Stand: Januar 2021).Mehr Infos NGEOGRAFIEDie beiden Visualisierungen der jüngsten Lehrkräftebedarfsprognose zeigen eindrücklich, wie sich die Einstellungschancen an den Schulen der Sekundarstufe I vonjenen an Gymnasien und Gesamtschulen (Sekundarstufe II) unterscheiden.Eine wesentliche Entscheidung auf dem Weg in denLehrerberuf ist die Wahl der Fächer, die man späterunterrichten möchte. Idealerweise passen die persönlichen Präferenzen zu den prognostizierten Berufsaussichten für diese Fächer. Hier kann der sog. Chancenrechner weiterhelfen. Er zeigt, welche Kombinationenin einzelnen Lehrämtern möglich sind, welche Einstellungschancen sich mit den gewählten Fächern bietenund an welchen Hochschulen ein entsprechendes Lehramtsstudium möglich chancen/chancenrechnerPHYSIKMUSIKAllerdings gibt es auch am Lehrkräftearbeitsmarkt keineBeschäftigungsgarantie. Die Schaubilder dienen daherlediglich der Orientierung und bieten keine Gewähr füreine Einstellung in den Schuldienst.
8 Ausbildung, Praxiselemente, Abschlüsse9Ausbildung, Praxiselemente, AbschlüsseAllgemeine Hochschulreife(Abitur)Bachelor of Arts/Science(6 Semester)inkl. Eignungs- undOrientierungspraktikum(25 Tage in der Schule,im Regelfall im 1. oder 2. Semester)inkl. Berufsfeldpraktikum(4 Wochen/in der Regel außerschulisch,im Regelfall im 4. oder 5. Semester)Master of education(4 Semester)inkl. Praxissemester(5 Monate in der Schule,im Regelfall im 2. oder 3. Semester)Lehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten studierenin der Regel zehn Semester an einer Universität. Anschließend folgt der 18-monatige Vorbereitungsdienst.Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bietet dasLand NRW seit 2018 den Vorbereitungsdienst in Teilzeit an, welcher sich dann auf eine Gesamtdauer von24 Monaten erstreckt.Die Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen ist praxisorientiert. Angehende Lehrerinnen und Lehrer könnenso schon während ihrer Ausbildung praktische Erfahrungen in Schulen und Bildungsbereichen außerhalbder Schule sammeln.Das Eignungs- undOrientierungspraktikumWährend des fünfwöchigen Eignungs- und Orientierungspraktikums am Anfang des Bachelorstudiums lernen dieLehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten die Schulpraxis aus einer beruflichen Perspektive kennen. DasPraktikum bietet Gelegenheit, sich in den verschiedenenHandlungsfeldern des Lehrerberufs zu erproben und aufdieser Grundlage die persönliche Eignung für den Berufzu reflektieren. Das Eignungs- und Orientierungspraktikum wird in Kooperation mit den Schulen und Zentren fürschulpraktische Lehrerausbildung durch universitäre Veranstaltungen vorbereitet und begleitet.Das BerufsfeldpraktikumDas Berufsfeldpraktikum bietet die Gelegenheit, über denTellerrand des Berufsfeldes Lehrerin oder Lehrer hinauszublicken und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeitender Lehrerausbildung auch in anderen Berufsfeldern kennenzulernen. Das Berufsfeldpraktikum ist in der Regelaußerschulisch zu absolvieren. Dazu gehen Lehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten vier Wochen inein Unternehmen, eine Behörde oder eine soziale Einrichtung. Die so erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen außerhalb der Schule können wiederum auch für diespätere Tätigkeit als Lehrkraft nützlich sein und tragenaußerdem dazu bei, sich über die eigene Berufswahl klarzu werden. Wer sich für ein Studium des Lehramts amBerufskolleg entscheidet, kann nachgewiesene berufliche und fachpraktische Tätigkeiten gegebenenfalls aufdas Berufsfeldpraktikum anrechnen lassen.Das PraxissemesterVorbereitungsdienst(18 Monate in der Schule und im Zentrum fürschulpraktische Lehrerausbildung)StaatsprüfungGrundständig ausgebildete/RLehrerin oder LehrerDas im Masterstudiengang zu absolvierende Praxissemester soll Theorie und Praxis professionsorientiertmiteinander verbinden und die Studierenden auf die Praxisanforderungen der Schule wissenschafts- und berufsfeldbezogen vorbereiten.Begleitet und unterstützt von den Lehrkräften vor Ort planen Lehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten Unterrichtsstunden, führen diese gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern durch und werten sie aus. Die Entwicklungder eigenen Persönlichkeit als Lehrkraft ist hier ein wichtiges Ziel. Unterstützt werden die Studierenden auchvon Seminarausbilderinnen und Seminarausbildern derZentren für schulpraktische Lehrerausbildung. Darüberhinaus nehmen Lehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten an Konferenzen teil, sind bei der Beratungder Erziehungsberechtigten dabei und können beispielsweise bei Klassenfahrten mitfahren. So lernensie alle Facetten des Schulalltags kennen. Wie dasEignungs- und Orientierungspraktikum wird auch dasPraxissemester durch universitäre Veranstaltungen vorbereitet und begleitet.BeratungWer sich persönlich beraten lassen möchte, kannsich an die „Landesweite Beratungsstelle fürLehrämter an Schulen“ beim Landesprüfungsamt oder direkt an die Hochschulen wenden:w hraemter-schulenInformationen zur Beratung der Hochschulen gibtes auf der Website des Ministeriums für Kulturund Wissenschaft:w ww.url.nrw/StudienberatungHochschulen
10 Ausbildung, Praxiselemente, AbschlüsseDer VorbereitungsdienstNach Bestehen der Masterprüfung beginnt der 18monatige Vorbereitungsdienst. Angehende Lehrerinnen und Lehrer bereiten sich in dieser Zeit auf ihrespätere Unterrichts- und Erziehungstätigkeit an Schulenvor. Sie erwerben umfassende Kompetenzen sowohlim Bereich des Unterrichtens als auch in anderen Bereichen, um den Beruf der Lehrerin und des Lehrersspäter qualifiziert ausüben zu können. Ausbildungsortewährend des Vorbereitungsdienstes sind die Schulenund die Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung.Alle öffentlichen nordrhein-westfälischen Schulen bilden junge Lehrkräfte aus. Der Vorbereitungsdienstschließt mit der Staatsprüfung ab.11Mit einem lehramtsbezogenenBachelor in einen fachwissenschaftlichen Master wechselnEin Wechsel ist grundsätzlich möglich. Die Entscheidunghängt von den Voraussetzungen ab, die die Hochschulean den Zugang zum jeweiligen Master-Studiengang stellt.StudienabschlüsseDer Bachelor-AbschlussDer Bachelor stellt einen ersten berufsqualifizierendenAbschluss dar, der in einer Regelstudienzeit von sechsSemestern erworben werden kann. Er wird grundsätzlich in mehreren Fächern abgelegt und enthält bildungswissenschaftliche und schulpraktische Elemente.Der Bachelorstudiengang vermittelt neben lehramtsspezifischen Inhalten auch Kompetenzen, die für andereBerufsfelder außerhalb der Schule eine Grundlage bieten.Der Abschluss des Bachelorstudiums ist die Voraussetzung für die Bewerbung um einen Masterstudienplatz.„Master of Education“Der „Master of Education“ ist ein vertiefender Studiengang mit einer Regelstudienzeit von vier Semestern. Inder Lehrerausbildung ist der Bachelor stärker fachlich,der Master stärker fachdidaktisch und bildungswissenschaftlich auf ein bestimmtes Lehramt hin ausgelegt.Er ist die Voraussetzung für den Vorbereitungsdienstfür ein Lehramt.Mit einem nicht lehramtsbezogenenBachelor in den Master of EducationeinsteigenDie Hochschule entscheidet, ob ein Einstieg möglich ist.Sie kann ausnahmsweise einen (zunächst vorläufigen)Einstieg in das Masterstudium zulassen, wenn währenddes Masterstudiums Leistungen des lehramtsbezogenen Bachelor-Studiums nachgeholt werden. Die Leistungen müssen innerhalb eines Jahres nachgeholt werden.Das Studium finanzierenZur Finanzierung des Studiums bieten sich vieleMöglichkeiten. Das BAföG, ein staatliches Studentendarlehen, ist eine der am häufigsten gewählten Optionen. Alle Informationen zu Voraussetzungen und Verfahren unter:www.bafÖg.deAuch ein Stipendium kann eine gute Alternativesein, denn diese gibt es längst nicht mehr nurfür Hochbegabte. Mehr Infos unter: stipendienAuch Studienkredite von Banken und Sparkassen bieten Möglichkeiten; hier gilt es aber, dieverschiedenen Angebote sorgfältig zu prüfen.
131312 Die Lehrämter IM überblickInhalte des StudiumsDie Lehrämter im überblickLehramt an GrundschulenWelches Lehramt passt zu mir?Das Lehramt für die GrundschuleWer sich für den Lehrerberuf in Nordrhein-Westfalenentscheidet, legt sich bereits während des Studiumsauf Fächer und Fachrichtungen sowie auf bestimmteSchulformen fest. Verschiedene Lehrämter stehenzur Auswahl:Das Studium für das Lehramt an Grundschulen legteinen Schwerpunkt auf das frühe Lernen sowie aufKonzepte der vorschulischen Erziehung und Bildung. Lehramt an Grundschulen,Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundarund Gesamtschulen, Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen, Lehramt an Berufskollegs, Lehramt für sonderpädagogische Förderung.Die Studiengänge der jeweiligen Lehrämter setzen entsprechend der angestrebten Schulform verschiedeneAusbildungsschwerpunkte. Alle Studiengänge setzenjedoch das Erreichen von insgesamt 300 Leistungspunkten voraus und schließen mit der Masterarbeit ab.Wie bei allen Lehramtsstudiengängen spielen Fragender Inklusion eine besondere Rolle. Die Ausbildungumfasst neben den Bildungswissenschaften die Lernbereiche Deutsch und Mathematik sowie einen drittenLernbereich bzw. ein Unterrichtsfach, das aus mehrerenangebotenen Fächern gewählt werden kann.Alle Studienorte und studierbaren Fächerkombinationen unter:LeistungspunkteLernbereich I, Sprachliche Grundbildung55Lernbereich II, Mathematische Grundbildung55Lernbereich III oder Fachwissenschaft und Fachdidaktik eines Unterrichtsfaches55Vertieftes Studium des Lernbereichs I, II oder III oder des ulpädagogik einschließlich Praxiselemente,Konzepte frühen Lernens und Konzepte vorschulischer Erziehung und Bildung,Diagnose und Förderung (neben Anteilen im Rahmen der Fachdidaktik), Fragender Inklusion, Leistungen zu spezifischen Fragen der Inklusion von Schülerinnenund Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Umfang vonmindestens 4 Leistungspunkten64Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte6Praxissemester25Bachelor- und reich IIIUnterrichtsfächerHier kann gewählt werden zwischen:Hier kann gewählt werden zwischen: Natur- und Gesellschaftswissenschaften(Sachunterricht) oderÄsthetischer Erziehung An Grundschulen können für die Fächer Kunst,Musik, Sport und Englisch auch Bewerberinnenund Bewerber eingestellt werden, die über einennicht lehramtsbezogenen Studienabschluss verfügen. Mehr Informationen über den Seiteneinstiegunter:w tieg EnglischEvangelischer ReligionslehreIslamischer ReligionslehreKatholischer ReligionslehreKunstMusikSportIm Zuge des Inklusionsprozesses an den Schulensind Lehrkräfte für sonderpädagogische Förderung grundsätzlich auch an allgemeinen Schulen aller Schulformen tätig.
14 Die Lehrämter im überblick15Lehramt für Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen(Sekundarstufe I)Das Studium für das Lehramt an Haupt-, Real-,Sekundar- und Gesamtschulen ist auf Schülerinnenund Schüler im Jugendalter ausgerichtet. So beinhaltendie Bildungswissenschaften unter anderem Bereichewie Arbeitslehre und Berufsorientierung.Als eines der Unterrichtsfächerist zu wählen: BiologieChemieDeutschEnglischEvangelische Religionslehre *GeschichteInformatikIslamische Religionslehre *Katholische Religionslehre *MathematikPhysikPraktische PhilosophieWirtschaft-PolitikAls eines der Unterrichtsfächerkann gewählt werden: Alle Studienorte und studierbaren Fächerkombinationen unter:www.url.nrw/lehramt-hrsge BiologieChemieDeutschEnglischEvangelische Religionslehre *FranzösischGeographieGeschichteHauswirtschaft (Konsum/Ernährung/Gesundheit)InformatikIslamische Religionslehre *Katholische Religionslehre *KunstMathematikMusikNiederländischPraktische lgestaltungTürkischWirtschaft-Politik* Die Fächer Evangelische Religionslehre, Katholische Religionslehre und Islamische Religionslehre können nicht untereinander kombiniert werden.Inhalte des StudiumsLehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und GesamtschulenLeistungspunkteFachwissenschaft und Fachdidaktik des ersten Faches80Fachwissenschaft und Fachdidaktik des zweiten Faches80Bildungswissenschaften/Entwicklung und Sozialisation im Jugendalter einschließlich Praxiselemente, Diagnose und Förderung (neben Anteilen im Rahmen derFachdidaktik), lehramtsbezogener Profilbereich (etwa Arbeitslehre und Berufswahl/Berufsorientierung, wirtschaftliches Handeln in Unternehmen und im Privathaushalt, Sozialpädagogik), Fragen der Inklusion, Leistungen zu spezifischen Fragender Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Umfang von mindestens 4 Leistungspunkten81Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte6Praxissemester25Bachelor- und Masterarbeit28Summe300
171716 Die Lehrämter im überblickLehramt für Gymnasien und Gesamtschulen(Sekundarstufe II)Das Studium für das Lehramt an Gymnasien undGesamtschulen legt u. a. einen bildungswissenschaftlichen Schwerpunkt auf die Vermittlung wissenschaftlicher Denk- und Arbeitsmethoden. Wie in allenLehramtsstudiengängen spielt neben den Fragender Inklusion auch der Bereich „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“eine wichtige Rolle.Als eines der Unterrichtsfächerist zu wählen:Als eines der Unterrichtsfächerkann gewählt werden: BiologieChemieDeutschEnglischEvangelische amische Religionslehre*Katholische che wissenschaften Alle Studienorte und studierbaren Fächerkombinationen unter:www.url.nrw/lehramt-gyge Kunst oder MusikAnstelle von zwei Unterrichtsfächern kann nur das Unterrichtsfach Kunst oder nur das Unterrichtsfach Musik(jeweils 200 Leistungspunkte) gewählt werden. lehreEvangelische echischInformatikIslamische Religionslehre*ItalienischJapanischKatholische ndischPädagogikPhilosophie/Praktische k/Sozialwissenschaften* Die Fächer Evangelische Religionslehre, Katholische Religionslehre und Islamische Religionslehre können nicht untereinander kombiniert werden.Inhalte des StudiumsLehramt an Gymnasien und GesamtschulenLeistungspunkteFachwissenschaft und Fachdidaktik des ersten Faches100Fachwissenschaft und Fachdidaktik des zweiten Faches100Bildungswissenschaften – ein Schwerpunkt: Methoden wissenschaftlichen Arbeitens/Wissenschaftspropädeutik einschließlich Praxiselemente, Diagnose undFörderung (neben Anteilen im Rahmen der Fachdidaktik), Fragen der Inklusion,Leistungen zu spezifischen Fragen der Inklusion von Schülerinnen und Schülernmit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Umfang von mindestens4 Leistungspunkten41Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte6Praxissemester25Bachelor- und Masterarbeit28Summe300
18 Die Lehrämter im überblick19Lehramt für BerufskollegsDas Studium für das Lehramt an Berufskollegs bietetvielfältige Studienwahlmöglichkeiten, vor allem in naturwissenschaftlichen, gewerblichen und technischenFächern und Fachrichtungen. Die Berufspädagogik istein besonderer Bestandteil der Bildungswissenschaftenin diesem Lehramtsstudium.Informationen zu den Unterrichtsfächern und Fachrichtungen, die studiert werden können, gibt es unter:Wer Lehrerin oder Lehrer am Berufskolleg werdenmöchte, kann wählen zwischenAngehende Lehrerinnen und Lehrer am Berufskollegmüssen eine einschlägige fachpraktische Tätigkeit vonzwölf Monaten Dauer nachweisen. Der überwiegendeTeil sollte vor Abschluss des Studiums geleistet werden.Die fachpraktische Tätigkeit kann auch im Rahmen besonderer Praktika der Hochschulen erbracht werden. zwei beruflichen Fachrichtungen oder einer beruflichen Fachrichtung und einem Unterrichtsfach oder tische Tätigkeitzwei Unterrichtsfächern.Alle Studienorte und studierbaren Fächerkombinationen unter:www.url.nrw/lehramt-bkInhalte des StudiumsLehramt an BerufskollegsLeistungspunkteABFachwissenschaft und Fachdidaktik des ersten Faches (berufliche Fachrichtungoder Unterrichtsfach) A bzw. Große berufliche Fachrichtung B100140Fachwissenschaft und Fachdidaktik des zweiten Faches (berufliche Fachrichtungoder Unterrichtsfach) A bzw. Kleine berufliche Fachrichtung B10060Bildungswissenschaften/Berufspädagogik einschließlich Praxiselemente,Diagnose und Förderung (neben Anteilen im Rahmen der Fachdidaktik),Berufspädagogik, Fragen der Inklusion, Leistungen zu spezifischen Fragen derInklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Umfang von mindestens 4 Leistungspunkten4141Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte66In den Schulformen der Sekundarstufe I (Haupt-, Real, Sekundar-, Gesamtschule Klasse 5-10) und Sekundarstufe II (Gymnasium, Gesamtschule Klasse 11-13, Berufskolleg) ist grundsätzlich auch in allen Fächern und beruflichen Fachrichtungen der Seiteneinstieg (Einstellung mit nicht lehramtsbezogenem Abschluss) möglich.Praxissemester2525Mehr Informationen auf Seite 24 und unter:Bachelor- und ieg
20 Die Lehrämter im überblick21Lehramt für sonderpädagogische FörderungLehrkräfte für sonderpädagogische Förderung sindan allgemeinen Schulen aller Schulformen sowie anFörderschulen in allen sonderpädagogischen Förderschwerpunkten tätig. An allgemeinen Schulen könnensie Teil des Kollegiums sein und gestalten das gemeinsame Lernen in Kooperation mit den Lehrkräften andererLehrämter. Zentrale Bedeutung im Lehramtsstudium fürsonderpädagogische Förderung haben die gewähltensonderpädagogischen Fachrichtungen. In den Bildungswissenschaften spielen Fragestellungen zum Umgangmit Heterogenität und Inklusion eine wichtige Rolle.Zwischen sieben verschiedenen Förderschwerpunktenkann gewählt werden: Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung, Sprache, Hören und Kommunikation,Für das erste und zweiteUnterrichtsfach könnengewählt werden: die Unterrichtsfächer und Lernbereiche desGrundschullehramtsdie Unterrichtsfächer: Sehen, Geistige Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung. Alle Studienorte und studierbaren Fächerkombinationen unter: www.url.nrw/lehramt-sf Inhalte des StudiumsLehramt für sonderpädagogische Förderung tschaft PhysikPraktische ikLeistungspunkteFachwissenschaft und Fachdidaktik des ersten Faches55Fachwissenschaft und Fachdidaktik des zweiten Faches55Bildungswissenschaften einschließlich Praxiselemente. Den pädagogischen unddidaktischen Basisqualifikationen in den Themenbereichen Umgang mit Heterogenität und Inklusion kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.Als eines der beidenUnterrichtsfächer mussgewählt werden:26 Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte6 Erste sonderpädagogische FachrichtungDiagnose, Förderung, Prävention50Zweite sonderpädagogische FachrichtungDiagnose, Förderung, Prävention55Praxissemester25Bachelor- und Masterarbeit28Die erste sonderpädagogische FachrichtungGewählt werden kann zwischen: Summe300das Unterrichtsfach Deutsch oderdas Unterrichtsfach Mathematik oderder Lernbereich Sprachliche Grundbildungoderder Lernbereich Mathematische Grundbildungdem Förderschwerpunkt Lernen unddem Förderschwerpunkt Emotionale undsoziale EntwicklungAls zweite sonderpädagogische Fachrichtungsind möglich: je nach gewählter erster sonderpädagogischer Fachrichtung der jeweils andereFörderschwerpunkt (FörderschwerpunktLernen oder Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung)der Förderschwerpunkt Geistige Entwicklungder Förderschwerpunkt Hören undKommunikationder Förderschwerpunkt Körperlicheund motorische Entwicklungder Förderschwerpunkt Sehender Förderschwerpunkt SpracheFür den Zugang zum Master-Studiengang mit derFachrichtung Hören und Kommunikation oder mit derFachrichtung Sehen müssen außerdem fundierte Kompetenzen im Bereich der behinderungsspezifischenKommunikationsmittel und -formen (zum Beispiel diedeutsche Gebärdensprache oder die Braille-Schrift)nachgewiesen werden.
22 Eine hochschule finden23eine hochschule findenHochschuleund Schulformen an. Folgende Übersicht informiertüber die Studienorte und die lehramtsbezogenenStudienangebote.Die Möglichkeiten, in NRW ein Lehramtsstudiumzu absolvieren, sind vielfältig, jedoch bieten nichtalle lehrerausbildenden Hochschulen alle FächerHochschuleGHRSGeTechnische Hochschule Aachenwww.rwth-aachen.deGymGexFachhochschule Aachenwww.fh-aachen.dexxxFachhochschule Bonn-Rhein-Siegwww.h-brs.dexx*Hochschule für Musik Detmoldwww.hfm-detmold.dexxxxFachhochschule Dortmundwww.fh-dortmund.dexx*Kunstakademie xxMusikhochschule e Münsterwww.fh-mu
Land NRW seit 2018 den Vorbereitungsdienst in Teil-zeit an, welcher sich dann auf eine Gesamtdauer von 24 Monaten erstreckt. Die Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen ist praxis-orientiert. Angehende Lehrerinnen und Lehrer können so schon während ihrer Ausbildung praktische Erfah-rungen in Schulen und Bildungsbereichen außerhalb