Transcription

Produktionsplanung und -steuerungHandbuchNeRTHUS PPS

Produktionsplanung und -steuerungSeite 1 / 64Inhalt1Einführung.61.1 Aufgaben und Ziele.61.2 Modellelemente und Organisationseinheiten .71.2.1 Organisationseinheit Verkauf . 71.2.2 Organisationseinheit Einkauf . 71.2.3 Lagerelement. 81.2.4 Organisationseinheit Lager . 91.2.5 Produktionselement . 91.2.6 Organisationseinheit Produktion . 91.3 Verknüpfung der Organisationseinheiten.91.4 Lastabgleich für machbare Produktionspläne .102Das Hauptmenü und die Untermenüs.112.1 Übersicht.112.2 Gleichartige Elemente in Dialogfenstern.112.2.1 Planungszeitabschnitt PZA . 112.2.2 Umschalter Wochen/Monate. 112.2.3 Schichtigkeit . 122.2.4 Zusatzarbeitsstunden. 122.2.5 Höchstbestand. 132.2.6 Mindestbestand . 132.2.7 Vorproduktion . 132.2.8 Pufferbestand . 132.2.9 Höchstreichweite . 132.2.10 Mindestreichweite. 132.2.11 Reichweite. 142.2.12 Effektiver Sollbestand . 142.2.13 Endbestand . 152.2.14 Anfangsbestand . 152.2.15 Quellenanteil (in %) . 152.2.16 Mindestmenge Einkauf . 152.2.17 Mindestmenge Produktion (Mindest-Losgröße) . 16

Produktionsplanung und -steuerung3Seite 2 / 64Info .163.1 Info.163.2 Einstellungen. .163.3 Hilfe. .164Modell.174.1 Modell aus DB. .174.2 Modell in DB sichern. .184.3 Modell öffnen. .204.4 Modell speichern.204.5 Speichern unter. .204.6 Ergebnisse in DB speichern.205Dialog .225.1 Planungszeitabschnitte (PZA).225.1.1 Modelldatum . 235.1.2 Relativer PZA. 235.1.3 Arbeitstage . 235.1.4 Tableau PZA. 235.2 Einkauf.245.2.1 Tableau Einkaufsmaterialien. 245.2.2 Mindestmenge, Quellenanteil (in %) . 245.2.3 Output - Bedarf aus PP. 245.2.4 Listenoption . 255.3 Lager .275.3.1 Tableau OEL . 275.3.2 Tableau Lagersortiment . 285.3.3 Lagerparameter . 285.3.4 Input . 295.3.5 Output. 295.3.6 Quelle/Lieferant . 295.3.7 Auslastung. 295.3.8 Mat.-spezifische Auslastung . 305.3.9 Quellenanteil (in %), Mindestmenge . 30

Produktionsplanung und -steuerungSeite 3 / 645.3.10 Output . 305.3.11 Liste. 305.4 Produktion.315.4.1 Tableau OEP . 335.4.2 Anzahl. 335.4.3 Zeit . 335.4.4 Produktionsplan . 335.4.5 Verfügbarkeit / Auslastung . 345.4.6 Stückliste, Arbeitsplan. 355.4.7 Tableau Auslieferung . 355.4.8 Mat.-spezifische Auslastung . 355.4.9 Quellenanteil (in %), Mindestmenge . 355.4.10 Output . 355.4.11 Tableau Anlieferung . 365.4.12 Lagerparameter OEP (Senkenlager) . 365.4.13 Input IN. 375.4.14 Verbrauch Verbr . 375.4.15 Mat.-spez. Verbrauch . 375.5 Verkauf .385.5.1 Tableau Verkaufsmaterialien . 385.5.2 Bedarf . 385.5.3 Zusatzbedarf. 385.5.4 Anfangsrückstand . 395.5.5 Listenoption . 396Das Kontrollfeld.406.1 Datum .406.2 Diamanten (Rechnen-Knopf) .416.3 Planungszeitraum .417Werkzeuge (Standard-Bundles).427.1 Auslastungsabgleich.427.1.1 Button Maschinen / Männer / Frauen . 447.1.2 Auslastungsliste. 447.1.2.1Auslastung . 447.1.2.2Auslastung / Schichtigkeit . 44

Produktionsplanung und -steuerung7.1.2.3Seite 4 / 64Schichtigkeit. 44Tableau Auslastung in % . 457.1.4 Ziel-PZA, Ausgangs-PZA. 457.1.4.1Auslastung Maschinen / Männer / Frauen . 467.1.4.2Schichtigkeit, Zusatzarbeitsstunden, Mindestmenge,Quellenanteil (in %). 477.1.4.3Mat.-spezifische Auslastung. 477.1.4.4Output . 477.1.4.5Tableau Materialien der OEP . 477.1.5 Verschieben für Lastabgleich. 487.1.5.1Verschiebemenge . 487.1.5.2Prozent . 487.1.5.3Belastung. 487.1.5.4Entlastung . 487.1.5.5OK-Button . 497.1.5.6Undo-Button. 497.1.5.7Gelagert in . 497.1.5.8Lagerparameter . 497.1.5.9Input. 497.1.5.10Output . 497.2 Parameter-Manipulation .507.3 Parameter-Import.517.4 Monate in Wochen.518Listen.539Sonstiges .5310 Fehlerprotokolle .5410.1 Das Protokoll beim Aufstellen des Modells (Protokoll.aufmod).5410.1.1 Prüfung auf Materialien ohne Quelle (wird nicht eingekauft, nichthergestellt). 5410.1.2 Prüfung auf TE-Zeitbasisfaktor gleich 0 . 5410.1.3 Prüfung auf TE-Zeiten gleich 0 . 5410.1.4 Prüfung auf leere Stücklisten - OM ohne UM. 5410.1.5 Prüfung der Materialien - Material kein Bedarf in OEP und OEV . 5410.1.6 Prüfung auf Höchstbestand kleiner Mindestbestand . 5510.1.7 Prüfung der Materialien - Summe der Quellenanteile . 55

Produktionsplanung und -steuerungSeite 5 / 6410.2 Das Protokoll Parameter-Import (Prot.para import) .5610.2.1 Spendermodell . 5610.2.2 Empfängermodell . 5610.2.3 Distanz . 5610.2.4 Prüfung auf Höchstbestand kleiner Mindestbestand . 5610.2.5 Prüfung der Materialien - Summe der Quellenanteile . 5610.2.6 Das Protokoll Gewicht (protokoll.gewicht). 5710.3 Das Protokoll Preis (protokoll.preis).5711 PPS-Praxis.5811.1 Der Auslastungsabgleich .5811.1.1 Abgleich einer OEP . 5811.2 Korrektur bereits vorhandener Vorproduktionen .5911.2.1 Definition Vorproduktion . 5911.2.2 Monatsplanung . 6111.2.3 Wochenplanung . 6111.3 Dialog Quellenanteile.6111.3.1 Hinweise. 6111.3.2 Der Dialog Quellenanteile. 6211.4 Ausfallzeiten für Instandhaltung.6311.5 Bestände .63

Produktionsplanung und -steuerungSeite 6 / 641 Einführung1.1Aufgaben und ZieleNeRTHUS PPS ist ein leistungsfähiges Werkzeug zur lang-, mittel- und kurzfristigen Planungaller Produktionsaufträge. Ausgehend von den Verkaufsdaten werden dabei unterBerücksichtigung der Unternehmensressourcen die Produktionsaufträge allerproduzierenden Einheiten, die Bestandsentwicklungen und die Einkaufszahlen ermittelt. Diemoderne Software des Systems ist objektorientiert programmiert, so daß spezielleAnpassungen leicht vorgenommen werden können.Die Hauptaufgabe des PPS Systems ist die Ausarbeitung machbarer Produktionspläne zurvollen Vertragserfüllung. Den Schwerpunkt hierbei bilden die Dimensionierung derMaterialbestände und der Lastabgleich.Als Vorbild dient das Stauseesystem der TIP GmbH Teltow. Der Name "Stauseesystem" mitder Assoziation "geregelter Wasserstand und geregelter Wasserfluß" weist auf diesesAnliegen eines natürlichen Stauseesystems hin. Ein Stausee enthält Reserven an Stauraumfür regnerische Zeiten und Vorräte an Wasser für Trockenzeiten. So werden die normalenschwankenden Abläufe der Natur zum Vorteil des Menschen ausgeregelt.Analog hierzu wird jede Fertigung durch äußere Einflüsse gestört. Um einen effektivenProduktionsablauf zu gewährleisten, müssen die Einflüsse dieser Störungen ausgeglichenwerden. Ein wesentliches Mittel dazu sind Bestände der richtigen Materialien zur richtigenZeit an der richtigen Stelle in richtiger Höhe.NeRTHUS PPS modelliert die einschlägigen Aspekte des Unternehmens auf dem Rechner.Dazu sind mittels aktueller Unternehmensdaten sogenannte Organisationseinheiten alsElemente gebildet und zu einem System verkoppelt, das die Strukturen des Materialflussesvom Verkauf über Lager- und Produktionseinheiten bis zum Einkauf ganzheitlich abbildet.Auf der Ebene der Produktionseinheiten bleibt der notwendige Freiraum für dieEigeninitiative der Menschen erhalten.Der Planungszeitraum ist in Planungszeitabschnitte unterteilt und beginnt stets mit einemPlanungszeitabschnitt, der vom Zeitpunkt der Datenübernahme aus der Datenbank bestimmtwird. Die Qualität der übernommenen Daten wird vom System überprüft. Alle eventuellvorhandenen Widersprüche werden in einem speziellen Protokoll mitgeteilt.Die vorgegebenen Verkaufszahlen bilden den Ausgangspunkt für die Berechnung desMaterialflusses. Das Ergebnis sind die Materialbewegungen an allen Organisationseinheitenin allen Planungszeitabschnitten. Anhand des Betriebskalenders, des Schichtregimes usw.werden für alle materialverarbeitenden Organisationseinheiten und allePlanungszeitabschnitte die Auslastung der Maschinen sowie das benötigte Personalberechnet.Zeigen sich unakzeptable Über- oder Unterlasten, schließt sich ein Lastabgleich an. Wennsich Überlasten nur mit Sondermaßnahmen - wie Einsatz zusätzlicher Maschinen oderReduzierung von Verkaufszahlen - beseitigen lassen, wird das sichtbar. Für denLastabgleich bietet das PPS-System mehrere Möglichkeiten. In jedem Fall wird das Modelldurch Änderung sogenannter Dialogparameter schrittweise modifiziert.NeRTHUS PPS hat eine komfortable grafische Dialogoberfläche in Fenstertechnik mitkurzen Antwortzeiten. Verschiedene integrierte Erfahrungsregeln gestatten einem erfahrenenPlaner innerhalb kurzer Zeit einen machbaren Plan zu erstellen. Wo Personal eine kritischeRessource ist, kann auch die Auslastung des Personals einer Lösung zugeführt werden.Es ist üblich, mit der Planung im Monatsraster zu beginnen und sie dann in kleinerenPlanungszeitabschnitten zu verfeinern. NeRTHUS PPS erleichtert die Wochenplanung durch

Produktionsplanung und -steuerungSeite 7 / 64die Option, daß Dialogparameter des Monatsrasters in die Wochenplanung übertragenwerden können.Am Ende eines Planungsprozesses liegt ein geplanter Materialfluß vor, der auf der aktuellen Aufbau- und Ablauforganisation beruhtdem geplanten Verkaufsbedarf entsprichtvon vorhandenen Maschinen und dem geplanten Personal erbracht werden kannFür jede Organisationseinheit kann dann ein Produktionsplan für einen wählbarenPlanungszeitraum ausgedruckt werden.1.2Modellelemente und OrganisationseinheitenWährend die Organisationseinheiten Verkauf und Einkauf jeweils nur einmal vorhanden sindund lediglich als Schnittstellen des Materialflusses zur Außenwelt fungieren, sind dieOrganisationseinheiten Lager und Produktion die eigentlichen Bausteine für dieunternehmensspezifische Modellierung.Die Lager- und Produktionselemente sind die Kernelemente zur rechentechnischen Lösungder komplexen Planungsaufgabe.1.2.1Organisationseinheit VerkaufDie Organisationseinheit Verkauf (OEV) führt für jedes Verkaufsmaterial und für jedenPlanungszeitabschnitt folgende Größen: 1.2.2den vorgegebenen Bedarf (vorliegende Bestellungen und Absatzprognose)einen Zusatzbedarf, über den Veränderungen berücksichtigt werden könnenAnfangsrückstand (zur Berücksichtigung von Lieferrückständen und Vorablieferungenaus der Vergangenheit)Organisationseinheit EinkaufDie Organisationseinheit Einkauf (OEE) führt für jedes Einkaufsmaterial und jedenPlanungszeitabschnitt folgende Größen: berechnete Anlieferung (als Grundlage für Bestellung und Abruf)QuellenanteilMindestmenge (zur Planung günstiger Bestell- bzw. Abrufmengen)Die Anlieferung eines Einkaufsmaterials ist 0 oder mindestens so groß wie dieMindestmenge. Setzt man die Mindestmenge auf 0, dann ist jede beliebige Anlieferungmöglich ("Losgröße 1").

Produktionsplanung und -steuerung1.2.3Seite 8 / 64LagerelementIn den Organisationseinheiten Lager und Produktion können Materialien in gleicher Weisegelagert werden. Diese Lagerungsmöglichkeit wird einheitlich als Lagerelement beschrieben.Das Lagerelement führt für jeden Planungszeitabschnitt folgende Größen: Auslieferung (Output)Anlieferung (Input)MindestreichweiteHöchstreichweite(Soll-) indestreichweite, Höchstreichweite, (Soll-) Reichweite, Vorproduktion, Mindestbestand undHöchstbestand sind vorgebbare Dialogparameter, die übrigen Größen werden berechnet.Über die Reichweite kann indirekt ein Pufferbestand zum Abfangen von Störungenvorgegeben werden: Der Pufferbestand wird aus der Reichweite und der notwendigenAuslieferung stets so berechnet, daß er gerade ausreicht, um nach Abschluß des laufendenPlanungszeitabschnitts die Auslieferung während der angegebenen Reichweite aufrecht zuerhalten, falls die Anlieferung infolge einer Störung ausbleibt.Der jeweils größere der beiden Werte Pufferbestand und Vorproduktion gilt als Sollbestand.Dieser Sollbestand wird anschließend, falls erforderlich, auf den Mindestbestand angehobenoder auf den Höchstbestand abgesenkt.Der Sollbestand ist der Richtwert für den Endbestand. Dieser Richtwert wird soweit wiemöglich eingehalten. Er kann gelegentlich wegen einer Mindest-Losgröße (Mindestmenge)über- oder unterschritten werden (weil der Parameter Mindestmenge über die GrößeSollbestand "dominiert"). Durch einen großen Anfangsbestand kann es ebenfallsvorkommen, daß ein Sollbestand nicht erreicht werden kann.Der Planungszeitabschnitt wird als unteilbar betrachtet. Für den ersten Planungszeitabschnittist ein Anfangsbestand vorzugeben, der rechnerisch oder durch körperliche Inventur ermitteltwird. Der Bestand am Ende des ersten Planungszeitabschnitts (Endbestand) ist dannzugleich der Anfangsbestand für den zweiten Planungszeitabschnitt usw. Mindestbestandund Höchstbestand beziehen sich auf das Ende des Planungszeitabschnitts, also auf denZustand nach der gesamten Anlieferung und der gesamten Auslieferung.

Produktionsplanung und -steuerung1.2.4Seite 9 / 64Organisationseinheit LagerDie Organisationseinheit Lager (OEL) enthält für jedes dort lagerbare Material einLagerelement.1.2.5ProduktionselementIn einem Produktionselement wird ein Material (Obermaterial) aus verschiedenen Materialien(Untermaterialien) hergestellt. Die Herstellung erfolgt in einer OrganisationseinheitProduktion. Zur Berechnung werden folgende Größen geführt: Stückliste oder Rezeptur (Bestandteile des herzustellenden Materials)mengenbezogener Zeitbedarf zur Berechnung der Auslastung (Arbeitsplan)sowie für jeden Planungszeitabschnitt 1.2.6Mindestmenge bzw. Mindest-Losgröße (zur Verringerung der Rüstkosten). DieAuslieferung eines Materials ist 0 oder mindestens so groß wie die Mindestmenge.Setzt man die Mindestmenge auf 0, dann ist jede beliebige Auslieferung möglich("Losgröße 1").berechnete Auslieferung (zu realisierende Aufträge)Organisationseinheit ProduktionDie Organisationseinheit Produktion (OEP) enthält für jedes dort herstellbare Material(Obermaterial) ein Produktionselement. Außerdem enthält die OrganisationseinheitProduktion für jedes dort in die Produktion einfließende Material (Untermaterial) einLagerelement.Schließlich gehören zu einer Organisationseinheit Produktion noch die Größen, die dasZeitangebot bestimmen. Aus dem Zeitbedarf und dem Zeitangebot wird die Auslastungdieser Organisationseinheit berechnet.1.3Verknüpfung der OrganisationseinheitenDie Organisationseinheiten sind relativ abgeschlossene, selbständige Einheiten, die imSinne einer Kunden-Lieferanten-Beziehung über den Materialfluß miteinander verknüpft sind.Die Verknüpfung erfolgt über Materialpfade. Bezüglich eines einzelnen Materialsunterscheidet das PPS-Programm zwei Verknüpfungsarten:1. Das Material fließt stets über ein Lager und wird von dort an die nächstenOrganisationseinheiten verteilt (gepufferter Materialfluß).2. Das Material fließt nicht über ein Lager, sondern aus einer OEP direkt zu den nächstenOrganisationseinheiten Produktion (direkter Materialfluß).

Produktionsplanung und -steuerung1.4Seite 10 / 64Lastabgleich für machbare ProduktionspläneDie einfachste Art, die Auslastung zu beeinflussen, sind direkte Maßnahmen an derbetreffenden Organisationseinheit Produktion. Dazu kann man das Schichtregime ändernZusatz-Arbeitsstunden vorsehenMaschinenanzahl und -verfügbarkeit ändernFühren solche Maßnahmen allein nicht zum Ziel (z. B. bei saisonalen Kapazitätsspitzen),dann muß auch in den Materialfluß eingegriffen werden. Hierfür stehen die Parameter Vorproduktion in den Organisationseinheiten Lager und ProduktionQuellenanteile zum Einsatz alternativer Lieferanten(Ausweicharbeitsplätze, Zukauf, Fremdproduktion)Mindestmenge in der Organisationseinheit EinkaufMindestmenge in der Organisationseinheit ProduktionReichweite in den Organisationseinheiten Lager und ProduktionMindestbestand und Höchstbestand in den Organisationseinheiten Lager undProduktionBedarfs- bzw. Lieferterminveränderung in der Organisationseinheit Verkaufzur Verfügung.Die Erfahrung zeigt, daß die Veränderung einer Teilmenge obiger Parameter in den meistenFällen ausreicht: SchichtigkeitVorproduktionQuellenanteileMit dem Parameter Vorproduktion kann die Verlagerung von produktiver Leistung in früherePlanungszeitabschnitte erreicht werden, um die Überlastung einer OEP in einemausgewählten PZA abzubauen. Die Verlagerung erfolgt durch Verschieben vonProduktionsmengen (Outputs) aus dem ausgewählten PZA in einen anderen PZA. Dadurchwird der ausgewählte PZA entlastet und der andere PZA belastet. Die verschobenenMaterialmengen stellen eine Vorproduktion für einen späteren Zeitraum dar. DieseVorproduktion wird im nachfolgenden Lager gelagert.

Produktionsplanung und -steuerungSeite 11 / 642 Das Hauptmenü und die Untermenüs2.1ÜbersichtDurch Doppelklick auf das PPS-Symbol in der Programmleiste oder auf dem Desktop wirddie Anwendung gestartet und es erscheint das Hauptmenü.Die aus diesem Hauptmenü heraus wählbaren Untermenüs werden im Gliederungspunkt 4.und folgenden beschrieben.2.2Gleichartige Elemente in DialogfensternEs gibt Elemente in Dialogfenstern, die immer wiederkehren. Einige davon werdennachfolgend beschrieben.Dort, wo in editierbaren Feldern eine ganzzahlige Eingabe erfolgen muß, wird dasausdrücklich erwähnt. In allen anderen Fällen kann je nach Bedarf in üblicher Weiseeingegeben werden, wobei als Trennzeichen kein Dezimalkomma sondern der Dezimalpunktverwendet werden muß.2.2.1Planungszeitabschnitt PZADer Planungszeitabschnitt PZA wird absolut und relativ angegeben. Er kann mit demSchieberegler oder durch Eingabe des gewünschten relativen PZA (ganzzahlig) in dasEingabefeld verändert werden.2.2.2Umschalter Wochen/MonateDer Wechsel vom Wochenmodell zum Monatsmodell erfolgt durch Betätigung derpunktförmigen Markierung auf dem Bildschirm. Die schwarze Markierung ist die aktive.

Produktionsplanung und -steuerungSeite 12 / 64Im Dialogfenster "Auslastungsabgleich" hat der Umschalter folgendes Aussehen:Wenn auf die Schaltfläche mit der dreieckigen Markierung geklickt wird, wird ein Pop-UpMenü mit den verfügbaren Optionen angezeigt.2.2.3SchichtigkeitEs gibt folgende Schichtigkeiten: 1 (1-Schicht-Betrieb)2 (2-Schicht-Betrieb)3 (3-Schicht-Betrieb)Die Schichtigkeit kann durch Betätigung des Plus/Minus-Buttons verändert werden. Es kannauch der Cursor in das Feld gesetzt und die gewünschte Schichtigkeit ganzzahligeingetragen werden (mit "Return" abschließen).2.2.4ZusatzarbeitsstundenFür alle Zusatzarbeitsstunden gilt die gleiche Schichtigkeit (und damit die gleiche Anzahl lautPlan anwesender Männer bzw. Frauen) wie an Normalarbeitstagen.Die Anzahl der Zusatzarbeitsstunden ist wegen der Länge der Kalenderwoche bzw. desbetreffenden Kalendermonats beschränkt. Wenn die eingegebene Zahl vonZusatzarbeitsstunden nicht dem möglichen Zeitfonds gemäß Kalender entspricht, wird durchdas System auf den höchstmöglichen Wert reduziert.In das Feld ZAh wird der Cursor gesetzt, und es kann die Anzahl Zusatzarbeitsstundeneingegeben werden.

Produktionsplanung und -steuerung2.2.5Seite 13 / 64HöchstbestandEs kann ein Höchstbestand für das ausgewählte Material eingetragen werden.Die Eingabe ist im Wertebereich zwischen 0 und unendlich (unendlich wird durch dieEingabe von -1 eingestellt) möglich. Aus Platzgründen wird

Produktionsplanung und -steuerung Seite 7 / 64 die Option, daß Dialogparameter des Monatsrasters in die Wochenplanung übertragen werden können. Am Ende eines Planungsprozesses liegt ein geplanter Materialfluß vor, der auf der aktuellen Aufbau- und Ablauforga