Transcription

Herzlich Willkommen zum VortragKindliche Signale verstehen lernenEntwicklungspsychologische BeratungErfahrungen in der Beratung mit Babys und KleinkindernDorothea Ehrismann (Dipl. Heilpädagogin)Fachtag Frühe Hilfen - Erste Erfahrungen und Erkenntnisse10.02.2010Stadthaus N1/Ratssaal

Wir über uns .Psychologische Beratungsstelle fürEltern, Kinder und Jugendlichedes Caritasverbandes MannheimD7,568159 Mannheim 0621/1250600 :0621/1250628 : [email protected] www.caritas-mannheim.de

Die Baby– und Kleinkindsprechstunde an derPsychologischen Beratungsstelle für Eltern, Kinderund Jugendliche des Caritasverbandes Mannheim Spez. Angebot für Eltern mit Kindern zwischen 0 - 3Jahrengibt es seit März 2009steht der Gesamtbevölkerung Mannheims zurVerfügung und wird angeboten vonDorothea EhrismannDipl. HeilpädagoginMalwine FreyDipl. PsychologinNicola SautterDipl. Heilpädagogin

Zielgruppen Eltern, die aufgrund unerwarteterAnpassungsprobleme in derVerhaltensregulation ihres Kindes belastetund erschöpft sind.

Zielgruppen Eltern, die aufgrund unklarer Diagnosenmöglicher Behinderungen oder chronischerErkrankungen Unterstützung in derBeziehungsentwicklung ihres KindesbenötigenEltern, die unsicher sind im Umgang mitihrem Baby oder KleinkindEltern, die allgemein an der Entwicklungihres Kindes interessiert sind/ Fragen haben

ngsrückstände2,5Auffälligkeiten im Sozialverhalten7,5Alleinerziehend, unsicher5Aggressivität7,505101520Prozentuale Werte253035

Zugangswege zur BKSWillkomen i.Leben13,2SPFH2,6Pro �rderband2,6Flyer2,6Bekannte5,3Anlaufstelle FrüheHilfen2,60102030Prozentuale Werte405060

Altersverteilung3533,333,330Prozentuale Werte28,2252015105,1500-11-22-33-4

AnmeldungenBsp. 1: Djamil, 8 Wochen, Zwillingskind.Weint viel, wird den ganzen Tagherumgetragen, schläft manchmal auf demArm ein, wacht schnell wieder auf, lässt sichnur schwer beruhigen. Mutter ist völligerschöpft, „kann für nichts mehr garantieren“Bsp. 2: Max, 2 Jahre, extreme Wutanfälle zuHause, aggressiv gegenüber anderenKindern, beißt, Einschlafprobleme, Mutteralleinerziehend, weiß nicht mehr weiter.

Grundannahmen der BeratungVerhaltensprobleme oder Störungenbei Säuglingen und Kleinkindernentstehen im Kontext ihrerBeziehung mit den Eltern.Denn: Entwicklung vollzieht sich inBeziehungen

Was ist Feinfühligkeit ?Die Fähigkeitkindliche Signale wahrzunehmen,richtig zu interpretieren, prompt undangemessen darauf zu reagieren.

Der Engelskreislauf

Der TeufelskreislaufUnzufriedenheitssignaleeines Säuglings (Zeichender Abwendung quengeln,schreien)Unruhe, Stress, Ärger, Wut,Trauer der Eltern, teilt sichdem Säugling überverschiedeneKommunikationskanäle mit.„Missverstehen“der Signale/keine bzw. riedenheitdes Kindes steigertsichEventuelleBemühungenscheitern. Das Kindzeigt UnzufriedenheitUnsicherheit undSorge bei denEltern wächst

Ziele der Beratung Verbesserungder Eltern-Kind-Beziehung Förderung von Feinfühligkeit Verhaltensprobleme reduzierenInteraktion fördernBelastungen mindern/ Eltern entlasten

Schritte im Beratungsprozess1. Bei Belastungen Unterstützungsmöglichkeiteneruieren z.B .Schuldnerberatung in die Wege leiten .Tagesbetreuung organisieren .Hilfe beim Aufbau sozialer Netze .Hilfestellung bei der Klärung früherer und aktuellerProbleme mit der Herkunftsfamilie2. Erarbeiten der Akzeptanz, weitere Hilfen in Anspruchzu nehmen z.B. Paarberatung, therapeutische Hilfe,Antrag beim Jugendamt etc.

Weitere SchritteVermittlung vonentwicklungspsychologischem Wissen Sensibilisierung für dieunterschiedlichen individuellenFähigkeiten des Kindes Konkrete päd. Anleitung z.B.Beruhigungshilfen, Tagesablauf usw. Entwicklungspsychologische Beratung

hologische Beratungverknüpft bindungstheoretische Annahmenund Befunde zur elterlichen Feinfühligkeitmit entwicklungspsychologischem Wissenüber Bedürfnisse, Kompetenzen undAusdrucksverhaltensweisen vonNeugeborenen, Säuglingen undKleinkindern.

Ziel der Beratung ist: Vermittlung von entwicklungspsychologischem Wissen(Wichtigkeit von Stimme und Mimik, von intuitivemVerhalten allgemein) Sensibilisierung für die unterschiedlichen individuellenFähigkeiten des eigenen Kindes Sicherheit und Stärkung des Selbstwertgefühls derEltern (ein positives Selbstwertgefühl ist eineentscheidende Voraussetzung, die Perspektive deseigenen Kindes zu berücksichtigen und feinfühlig mitihm umgehen zu können)

Durchführung der BeratungDie Durchführung der Beratung ist: ressourcenorientiert erfolgt in Anwesenheit des Säuglings Videogestützt–Aufnahmen von ca. 10 min je eine „strukturierte“Situation (z.B. Wickeln), eine „unstrukturierte“Situation (z.B. Spielen).

Erste Erfahrungen „Rasche Verbesserung ist möglich“ „Je früher, desto besser“ „Neue Entwicklungsthemen – neueBeratung“

Erste Erfahrungen:Hausbesuche in der Regel Ersttermine in derBeratungsstelle, danach i.d.R.Hausbesuchedie Beratung ist dadurch niederschwelligHausbesuche passen mehr in dieLebensumstände „junger“ Familien.Man erfährt etwas über die Lebensweltder FamilienSind zeitaufwendig, Beratungszeiten nichtimmer planbar.

ErsteErfahrungen:Terminmanagementreguläre Beratungstermine dauern 90Minuten, unter Umständen länger Flexibilität in der Terminplanung istwichtig Gewährleistung kurzfristigerErsttermine Ausreichend Zeit für dieVideobearbeitung einplanen!

Erste Erfahrungen:Zugang/Kooperationspartner andereZugangswege alsgewöhnlich neue Kooperationen kommenhinzu, bzw. müssen erschlossenwerden Vernetzungsarbeit nimmt breitenRaum ein

Erste Erfahrungen:Personalressourcen mindestenszwei Fachkräfte, sodass Vertretung gewährleistet ist regelmäßiger Austausch im Team,aber auch mit den Kolleginnen derBaby- und Kleinkindsprechstunde Kooperation mit einer Kinderärztin

Erste Erfahrungen: Beratung ist sehr vielfältig: Beratung i.S.v.Erziehungsberatung mit Fragen zurEntwicklung/Verhaltensweisen, videogestützteBeratung, päd. Anleitung, sozialpädagogischeElemente, Klärung von Fragen zur Ausstattung,Säuglingspflege, Sicherheit des Kindes usw. und erfordert: Kompetenz rund ums Kind undHintergrundwissen in verschiedenstenBereichen

FazitDas Wichtigste ist, den Eltern fachlichund menschlich ein Stück Sicherheit zugeben, die sie selbst gerade in der erstenZeit mit ihrem Kind besonders brauchen,um ihren Kindern als sichereBindungsperson zur Verfügung stehen zukönnen.

Herzlichen Dank fürIhreAufmerksamkeit!

des Caritasverbandes Mannheim D7,5 68159 Mannheim 0621/1250600:0621/1250628: [email protected] www.caritas-mannheim.de. Die Baby– und Kleinkindsprechstunde an der Psychologischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder . .Schuldnerberatung