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Zwei Entwicklungen dominieren die Finanzmärkte neben der Corona-Pandemie. Die Notenbanken agieren weltweitsehr expansiv und gleichzeitig werden von den Regierungen riesige Stimulierungspakete geschnürt, um dieWirtschaft wieder in Schwung zu bringen.Die Wirtschafts- und Geldpolitik ist global betrachtet ultraexpansiv. Die Bilanzsummen der Zentralbanken werdenmassiv ausgeweitet, um den Märkten Rückhalt zu geben.Auch von staatlicher Seite wird mitKurzarbeitszeitmodellen, Steuersenkungen undUnterstützungen versucht, die gröbsten Folgen derPandemie in Zaum zu halten.Wir gehen derzeit von einer Erholung der Wirtschaft in denJahren 2021 und 2022 aus. Die Entwicklung an den Börsengibt Hoffnung: Zum Beispiel ist der US Aktienindex S&P500seit Jahresanfang um 5,2% gestiegen (Stand 7.8.2020) undhat sich von den Tiefstständen im März kräftig erholt.Damit unterscheidet sich die Corona-Krise auch vonvorherigen Krisen, in denen die Erholungsphasen deutlichlänger dauerten.Treibende Faktoren für die Aktienmärkte sind neben derexpansiven Geldpolitik auch die überraschend gutenUnternehmensgewinne im zweiten Quartal 2020. In denUSA haben bereits mehr als die Hälfte der Unternehmenihre Ergebnisse veröffentlicht – und haben dabeiüberwiegend die Schätzungen der Analysten übertroffen.In Europa haben bisher etwa ein Drittel der Unternehmenihre Quartalsergebnisse präsentiert. Hier liegen dieGewinne – mit 18 % Rückgang – deutlich unter dem Niveaudes Vorjahres. Allerdings sind die Märkte – aufgrund derunterschiedlichen Branchen-Zusammensetzung – nichtvergleichbar: Während in Europa zum Beispiel der Öl- undGas-Sektor stark gewichtet ist, dominiert in den USA derTechnologie-Sektor.Hochverzinsliche Unternehmensanleihen aus den USAkonnten im Juli ihren besten Monat seit fast neun Jahrenverbuchen. Getragen wird dieser Markt unter anderemdurch die Suche nach höheren Renditen vielerMarktteilnehmer. Die Unterstützungsmaßnahmen derNotenbanken, besonders der US-Notenbank FederalReserve führen dazu, dass die Renditen für Anleihen mitbesserer Bonität sehr tief geblieben sind.Neben Aktien bleiben damit auch Unternehmens-anleihen– und auch jene mit höheren Kreditrisiko, da dank derstaatlichen Unterstützungsmaßnahmen die Angst vorKonkursen etwas zurückgedrängt werden konnte –attraktiv. Auch Anleihen aus den Emerging Marketsgewinnen an Attraktivität. Durch die jüngste Abschwächungdes US-Dollars – der „Greenback“ notierte zu Jahresbeginnnoch bei rund 1,12 zum Euro, aktuell liegt der Wechselkursbei knapp 1,18 USD für einen Euro – werden dieZahlungsbilanzen der meisten Emerging Marketsunterstützt, was die Attraktivität der dortigenStaatsanleihen unterstützt.
Angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen in einigenRegionen arbeiten Forscher weltweit fieberhaft an möglichenImpfstoffen gegen das Corona-Virus und Medikamenten fürdie Behandlung der von dem Virus ausgelöstenLungenkrankheit COVID-19. Das internationale Rennen vonPharmafirmen und Universitäten um die Entwicklung einesCorona-Impfstoffs kommt mittlerweile voran. Laut derWeltgesundheitsorganisation (WHO) werden derzeit schon 25Kandidaten klinisch getestet.Bevor ein Wirkstoff als Medikament am Markt zugelassenwird, muss er mehrere Testphasen durchlaufen. Am Anfangstehen die sogenannten präklinischen Studien. Nach derEntwicklung des Impfstoffs im Labor wird er zunächst „invitro“ – also quasi im Reagenzglas – an organischenMolekülverbindungen und Zellkulturen getestet. Darauf folgenTests an lebenden, nicht menschlichen Organismen – voneinfachen Bakterien bis zu Versuchstieren. 141Impfstoffkandidaten befinden sich laut WHO derzeit in dieservorklinischen Testphase.Aussichtsreiche Wirkstoffkandidaten werden dann zuklinischen Studien zugelassen. In der sogenannten „Phase 1“wird ein Wirkstoff zunächst an gesunden, freiwilligenVersuchskandidaten getestet. Hier soll zunächst nur diegenerelle Verträglichkeit und Unbedenklichkeit derAnwendung gezeigt werden. Verläuft diese Phase erfolgreichrückt der Wirkstoff weiter in Phase 2 und Phase 3 vor. In Phase2 soll zunächst mit einer kleinen Gruppe von tatsächlichenPatienten die generelle Wirksamkeit des potenziellenMedikaments gezeigt werden. In Phase 3 wird schließlich einegrößere Gruppe von Patienten mit dem Wirkstoff behandelt,auch um Fragen wie Dosierung und Nebenwirkungen zuklären. Erst bei erfolgreicher Absolvierung der Phase 3 kanndie Marktzulassung für ein Medikament beantragt werden.Schon fünf Impfstoffkandidaten in letzter Testphase vorZulassungFünf Impfstoffkandidaten befinden sich laut WHO schon inPhase 3 und stehen damit auf der letzten Stufe vor einerpotenziellen Marktzulassung. Darunter befinden sich drei vonchinesischen Instituten entwickelte Wirkstoffe. Daschinesische Pharmaunternehmen Sinovac hat etwa zuletzt diedritte Testphase seines Impfstoffkandidaten in Brasiliengestartet.Weit voran ist auch ein von der Universität Oxford gemeinsammit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca entwickelterWirkstoff. Der Impfstoff erwies sich laut einer im Fachmagazin„The Lancet“ veröffentlichten Studie in den bisherigenTestreihen alsgut verträglich und sorgte für die Bildung vonAntikörpern sowie für eine Immunisierung gegen Covid-19.Die Ergebnisse der entscheidenden dritten Testphase werdenim Herbst erwartet.Ist diese erfolgreich, will der Pharmakonzern bis Ende desJahres einen Coronavirus-Impfstoff auf den Markt bringen.Dieser soll laut AstraZeneca-Chef Pascal Soriot weltweit „zumSelbstkostenpreis“ von ungefähr 2,50 Euro pro Einheitverkauft werden. An der Börse wurden die Aussicht auf einenCorona-Impfstoff gut aufgenommen, seit Jahresbeginn hat dieAstraZeneca-Aktie rund 13 Prozent zugelegt.Schon zugelassen zu Phase 3 wurde auch ein Impfstoff des USPharmakonzerns Moderna. Das Unternehmen erhielt zuletzteinen Zuschuss über 486 Mio. US-Dollar von der USRegierung. Im Rahmen ihres Programms „Warp Speed“ imKampf gegen das Virus hat die US-Regierung schon mehrereImpfstoffprojekte mit gewaltigen Summen gefördert.13 Wirkstoffe befinden sich laut WHO derzeit zumindestteilweise schon in Phase-2-Studien. Große Hoffnungen werdenhier auf vom US-Pharmakonzern Pfizer gemeinsam mit demdeutschen Biopharmaunternehmen BioNTech entwickeltenImpfstoff gesetzt.
Anders als AstraZeneca und Chinas Pharmakonzernearbeiten die beiden Unternehmen mit einemImpfstofftyp, der Ribonukleinsäure verwendet. Dieserchemische Botenstoff enthält Anweisungen zurHerstellung von Proteinen. Der Körper erkennt diesevirusähnlichen Proteine als Eindringlinge und kanndadurch eine Immunantwort gegen das eigentlicheVirus auslösen.Zu insgesamt vier RNA-Impfstoffkandidaten vonBioNTech und Pfizer laufen derzeit in den USA und inDeutschland Studien der Phase I und II. ErsteErgebnisse dieser Studien in den USA sind Expertenzufolge positiv ausgefallen. 45 Probanden hattenAntikörper gegen den Erreger SARS-CoV-2entwickelt. Unklar ist aber noch, ob diese Antikörpertatsächlich vor einer Infektion schützen. Das sollenweitere Tests mit bis zu 30.000 Probanden zeigen.Möglichst bald wollen Pfizer und BioNTech nun mitweiteren Studien der Phase 3 starten. So hat dasbesonders stark von der Pandemie betroffeneBrasilien nach Sinovac und AstraZeneca zuletzt auchden deutsch-amerikanischen Impfstoffkandidaten fürTests zugelassen. Wenn die noch anstehendenStudien erfolgreich verlaufen, soll im Oktober dasZulassungsverfahren beantragt werden. Die USAhaben bereits über 100 Millionen Dosen mit demWirkstoff für knapp 2 Mrd. Dollar geordert.Impfstoff-Phantasie beflügelt AktienkurseMit der Hoffnung auf einen Impfstoffkandidaten hatBioNTech zuletzt auch an der Börse fürAufmerksamkeit gesorgt. Das Unternehmen ist seitOktober 2019 an der US-Technologiebörse Nasdaqnotiert. Seit Jahresbeginn hat der Kurs derHinterlegungsscheine (ADR) von BioNTech schonrund 161 Prozent zugelegt. Mit einer Kapitalerhöhunghat das Unternehmen zuletzt rund 512 Mio. Dollareingesammelt und sich damit weitere Mittel für dieImpfstoffentwicklung sichergestellt.Klinische Studien gestartet hat mittlerweile auch derdeutsche Impfstoffentwickler CureVac. Mitte 2021 sollsein Wirkstoff marktreif sein. Auch CureVac planteinen Börsengang in den USA. Hauptinvestor beiCureVac ist derzeit Dievini, dieBeteiligungsgesellschaft des SAP-Gründers DietmarHopp. Daneben sind zuletzt sowohl der deutscheStaat mit 23 Prozent als auch die britischePharmafirma GlaxoSmithKline mit rund 10 Prozent beiCureVac eingestiegen.Auch die österreichisch-französische Valneva mit
einem Forschungsstandort in Wien arbeitet derzeit an einemImpfstoffkandidaten. Das aus der Fusion der österreichischenIntercell mit der französischen Vivalis entstandeneUnternehmen will im November oder Dezember mit denklinischen Studien seines potenziellen Corona-Impfstoffesstarten. Der Börsenkurs von Valneva hat sich heuer vordiesem Hintergrund bereits fast verdoppelt.Neben der Entwicklung von neuartigen Impfstoffen gegen dasCorona-Virus wird weltweit auch die Wirksamkeit schonexistierender Medikamente für die Behandlung getestet.Hoffnungen liegen etwa auf dem Medikament Remdesivir desUS-Pharmakonzerns Gilead. Das Mittel wurde ursprünglich zurBehandlung der Viruserkrankung Ebola entwickelt, aber nie fürdiesen Einsatz zugelassen.Remdesivir gilt nun als eine von wenigen wirksamen Arzneienbei schweren Fällen der vom Virus ausgelöstenLungenkrankheit. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMAhatte die Zulassung für Patienten ab zwölf Jahren empfohlen.Ärzte sehen Remdesivir nicht als Allheilmittel, wohl aber alsLichtblick für Corona-Patienten. Das von Nichi-IkoPharmaceutical hergestellte Medikament Dexamethason zeigtStudien zufolge ebenfalls eine geringere Sterblichkeit beiPatienten und wurde in Japan nun zur Behandlung zugelassen.Österreichische Marinomed vor Test ihres WirkstoffsCarrageloseAuch die börsenotierte österreichische Marinomed will ineiner klinischen Studie ihren Wirkstoff Carragelose im Einsatzgegen das Coronavirus testen. Zelltests hatten gezeigt, dassCarragelose das Potenzial habe, das Risiko, an Covid-19 zuerkranken, zu reduzieren oder auch die Krankheit zubehandeln.Das Biotech-Unternehmen hat bereits Produkte gegenErkältungskrankheiten mit dem Wirkstoff zur Anwendung inNase und Rachenraum am Markt. Nun soll nächstes Jahr einProdukt zur Inhalation auf den Markt kommen, das in derLunge gegen den Virus wirkt – „sofern die klinischen Datendas erlauben“, sagte die wissenschaftliche Leiterin vonMarinomed, Eva Prieschl-Grassauer, bei einerPressekonferenz.Bei steigender Konzentration des Wirkstoffskönnten mehr als 90 Prozent des Virus unterdrückt werden.Das Produkt wurde zum Einsatz gegen Erkältungskrankheitenentwickelt, um die Zellen vor dem Eindringen von Viren zuschützen. Nun habe ein Zelltest gezeigt, dass der Wirkstoff dieZellen auch vor dem neuartigen Coronavirus schützen könne.Fondsmanager Harald Kober, der die Entwicklung von CoronaImpfstoffen genau beobachtet, glaubt nicht, dass es nur daseine Heilmittel gibt oder nur ein Impfstoff den Durchbruchschaffen wird. Es werde mehrere Wirkstoffe vonunterschiedlichen Firmen geben, die unterschiedlicheWirkungsweisen hätten – etwa für Ältere oder andereGruppen – so Kober in einem Interview mit der TageszeitungDie Presse. Ob damit das große Geld zu verdienen sei, seifraglich, zumal viele Unternehmen ihre Präparate zumSelbstkostenpreis zur Verfügung stellen wollten. Zudem gebees noch Unklarheiten, etwa zu der Frage, wie lange dieGeimpften immun bleiben oder wie viele Dosen benötigtwerden.Wird Corona das „große Geschäft“?Der Biotechnologie-Sektor profitiere von vielen anderenBetätigungsfeldern wie zum Beispiel der Bekämpfungverschiedener Krebsarten oder Krankheiten, für die es nochkeine wirksame Behandlung gebe. Die Covid-Krise habe vorAugen geführt, wie wichtig die teure Forschung undEntwicklung sei. Angesichts der alternden Weltbevölkerung seies auch nötig die Diagnostik voranzutreiben, um dieöffentlichen Kassen zu entlasten. Die Branche werdeunabhängig von der Konjunktur wachsen, unterstreicht Kober.
Mit den anlaufenden Grenzöffnungen vieler europäischerLänder hofft auch die schwer angeschlagene Reisebranche aufeine Wiederbelebung des zuletzt praktisch zum Stillstandgekommenen Reiseverkehrs und Tourismus. Insbesondere dieteilweise existenzbedrohten Airlines hoffen auf ein raschesWiederhochfahren des Flugbetriebs.US-Präsident Donald Trump hat seine Kampfansage gegen dievon chinesischen Firmen betriebenen sozialen MediendiensteTikTok und WeChat verschärft und damit auch für neueSpannungen im Handelsstreit mit China gesorgt. DerRepublikaner verfügte zuletzt Anordnungen, die Transaktionenmit dem TikTok-Betreiber ByteDance und dem WeChat-EignerTencent untersagen. Die Dekrete treten in 45 Tagen in Kraft.Damit richtet sich Trump gegen zwei auch in den USA sehrbeliebte Dienste. WeChat ist ein erfolgreicher WhatsAppKonkurrent, der Dienst hat in den USA rund drei MillionenUser, die meisten davon Chinesen. Der WeChat-BetreiberTencent ist zudem mit fünf Prozent am ElektroautokonzernTesla, zwölf Prozent an der Snapchat-Mutter Snap und auch andem Musikstreaming-Dienst Spotify und dem weltgrößtenMusiklabel Universal Music beteiligt.TikTok ist eineinternational erfolgreiche Videoplattform mit HundertenMillionen Nutzern weltweit. Nutzer können dort eigene Clipshochladen, bearbeiten oder Videos von anderen ansehen. DasNetzwerk hat sich in den USA zunehmend zu einer Plattformfür politische Debatten und Kampagnen entwickelt, was auchTrump ein Dorn im Auge sein dürfte. Die App hat rund 100Millionen Nutzer in den USA. Sie ist vor allem bei jungenNutzern sehr beliebt. Sechs von zehn Teenagern in den USAverwenden mittlerweile TikTok. Das geht aus einerhalbjährlich unter 5.200 Jugendlichen durchgeführtenUmfrage der US-Investmentbank Piper Sandler hervor.Die US-Regierung warnt schon länger vor der angeblichenGefahr, dass über TikTok Daten von Amerikanern in die Händechinesischer Behörden geraten könnten. TikTok versichertzwar, die chinesische Regierung habe keinen Zugriff aufNutzerdaten und habe dies auch nie verlangt. Präsident Trumphat zuletzt dennoch mit Verweis auf die Datensicherheit miteinem Komplettverbot von TikTok gedroht. Er sieht weiter dieGefahr von Spionage und politischer Einflussnahme ausPeking, hätte aber keinen Einwand gegen einen Weiterbetriebder Plattform mit einem amerikanischen Eigentümer in denUSA. Sollte aber bis 15. September kein Verkauf an eine USFirma unter Dach und Fach sein, gilt das Verbot.Microsoft zu Übernahme des US-Teils von TikTok bereitMicrosoft hat sich in Folge nach politischem Druck aus demWeißen Haus in Stellung gebracht, das US-Geschäft vonTikTok zu übernehmen. Der Softwareriese will bis MitteSeptember einen Deal mit dem TikTok-Eigentümer ByteDanceaushandeln. Bytedance selbst ist nach der Verbotsankündigung von US-Präsident Donald Trump Insidern zufolgezu einem vollständigen Verkauf der US-Geschäfte derPlattform bereit.„Die US-Regierung warnt schon länger vorder angeblichen Gefahr, dass über TikTokDaten von Amerikanern in die Händechinesischer Behörden geraten könnten.“Trump hat daraufhin gefordert, dass die US-Regierung beieiner möglichen Übernahme des nordamerikanischenGeschäfts von TikTok durch den Microsoft mitverdient. Nacheinem Gespräch mit Microsoft-Chef Satya Nadella berichteteTrump, er habe diesem gesagt, dass „ein sehr erheblicher Teil“des Verkaufspreises in die US-Staatskasse fließen müsse, „weilwir dieses Geschäft ermöglichen“. Mehrere US-Mediensprachen von einer ungewöhnlichen Einmischung, für die es inder jüngeren amerikanischen Geschichte keine Beispiele gebe.
In China hatte diese Pläne massive Kritik hervorgerufen.Chinas Regierung wirft Trump „Einschüchterung“ vor. SeineDrohung das Unternehmen in den USA zu verbieten, sei„einfach und klar Einschüchterung“, sagte ein Sprecher deschinesischen Außenministeriums. ChinesischeTikTok-Nutzerhaben zudem angekündigt, im Falle eines Verkaufs anMicrosoft Dienste wie den Twitter-Konkurrenten Weibooder die Video-App Douyin sowie die NachrichtenplattformJinri Toutiao zu deinstallieren. Auch amerikanische TikTokUser hatten in sozialen Medien zuletzt massiv gegen dieVerbotspläne von Trump protestiert.Nach dem jüngsten Verbot von Geschäften mit ByteDanceund Tencent ist aber von einem Verkauf des US-Geschäftsohnedies keine Rede mehr. Nachdem ByteDance einemVerkauf des US-Geschäfts offengegenüber gestanden war,vergraulte Trump mit dem jüngsten Dekret nun auch denTikTok-Betreiber. TikTok kündigte an, gegen ein Verbotdurch die US-Regierung juristisch vorgehen zu wollen.Handelskrieg weiter angeheiztMit seiner Kampfansage heizt der US-Präsident auch denHandelsstreit zwischen den USA und China wieder an. Anden Börsen löste der Streit weltweit Sorgen aus: „Wirkönnten den Beginn eines IT-Kriegs sehen“, sagte NanaOtuki, Chefanalyst bei Monex Securities. IT-Experte JamesLewis vom Center for Strategic and International Studies istsich sicher: „China wird Vergeltung üben.“ Er sieht eineneue Dimension in dem schon lange andauernden Streitder Großmächte: „Dies ist ein Bruch in der digitalen Weltzwischen den USA und China.“Seit gut zwei Jahren beschäftigt der Handelskrieg diebeiden größten Volkswirtschaften der Welt. Ein im Jännerunterzeichnetes Handelsabkommen sorgte nurzwischenzeitlich für eine Beruhigung. Seit Ausbruch derCorona-Pandemie ist der Ton wieder schärfer geworden.Kritiker vermuten in dem Feldzug gegen die chinesischenApps auch einen politischen Schachzug Trumps, um in derheißen Phase des Wahlkampfs von der Coronakrise imeigenen Land und dem Einbruch der US-Wirtschaft mitMillionen Arbeitslosen abzulenken.
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eingesammelt und sich damit weitere Mittel für die Impfstoffentwicklung sichergestellt. Klinische Studien gestartet hat mittlerweile auch der deutsche Impfstoffentwickler CureVac. Mitte 2021 soll sein Wirkstoff marktreif sein. Auch CureVac plant einen Börsengang in de