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eCl@ss – die gemeinsame Sprache im eBusinessInternationaler Standard zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und DienstleistungeneCl@ss im Unternehmen:erfolgreiche Beispieleaus der Praxiswww.eclass.de
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InhaltSeiteInhaltsverzeichnis. 3Einleitung.4eCl@ss – die gemeinsame Sprache im eBusiness.5Wo kann eCl@ss eingesetzt werden?.6Welche Vorteile bietet eCl@ss?. 7Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis:BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH.8Franken GmbH.12Heinz Hesse KG. 16item Industrietechnik GmbH. 20AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG. 24Oerlikon Leybold Vacuum GmbH.27F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG. 29Distrelec Schuricht GmbH. 32Weidmüller Interface GmbH & Co. KG. 34WEMAG A.Ruland GmbH & Co. KG.37Wollschläger GmbH & Co. KG.4033www.eclass.de
EinleitungMit eCl@ss steht ein Werkzeug zur Klassifizierung undBeschreibung von Produkten und Dienstleistungen zurVerfügung, das bereits heute national und international anerkannt ist.Der Vorteil: einmal mit eCl@ss standardisierte Produktdaten können für verschiedene unternehmensübergreifende und zunehmend auch unternehmensinterneGeschäftsprozesse verwendet werden.Die vorliegende Broschüre wurde im Rahmen desProjektes „eCl@ss für den Mittelstand“ erstellt undzeigt den erfolgreichen Einsatz von eCl@ss in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen.Durch die Gesamtheit der dokumentierten Best-PracticeBeispiele werden die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des eCl@ss-Standards nachvollziehbar dargestellt. Jedes Beispiel enthält als Einstieg ein kurzes„eCl@ss-Blitzlicht“ mit den wesentlichen Aussagendes jeweiligen Unternehmens.Das Projekt „eCl@ss für den Mittelstand“ wurde vomBundesministerium für Wirtschaft und Technologie(BMWi) zur Steigerung nationaler und internationalerMarktchancen für kleine und mittlere Unternehmen(KMU) initiiert.Hauptziele des Projektes:Beschleunigung der Verbreitung und betrieblichenAnwendung von eCl@ss im UnternehmenForcierung des permanenten Ausbaus von eCl@ssum zusätzliche, individuelle Bedarfe von KMU4Weitere Angebote für kleine und mittlereUnternehmen:eCl@ss-Einstiegsberatungen bieten den Unternehmen einen „Fahrplan“ für den gezielten Einsatz voneCl@ss an die Hand. Die individuelle Vor-Ort-Beratungrichtet sich an Unternehmen, die sich für die betriebliche Einführung von eCl@ss zur Verbesserung ihrerinternen und externen Geschäftsprozesse interessieren.Über eCl@ss-Online-Veranstaltungen und Anwenderworkshops findet ein Wissens- und Informationstransfer über unterschiedliche Einsatzgebiete voneCl@ss im eBusiness statt. Thematisiert werden u.a.ein optimiertes Produktdatenmanagement (PDM) oderdie Reduzierung von Transaktions- und Prozesskostenmit [email protected] weitere Ausbau des ) ermöglicht dem Anwender zunehmend attraktivere Mitwirkungsmöglichkeiten in der kontinuierlichen Weiterentwicklung [email protected] Modul „Katalogvisualisierung“ ermöglicht diekostenfreie Erstellung eines elektronischen Demokatalogs aus unternehmenseigenen Produktdaten aufder Basis des Klassifikationsstandards eCl@ss und desKatalogaustauschformats BMEcat.Zusätzlich bietet die eCl@ss-Website (www.eclass.de)als Arbeits- und Transferplattform den Zugang zu umfangreichem Basiswissen und Anwenderinformationenrund um den eCl@ss-Standard. Unter „Was ist eCl@ss“finden sich „Infos für Einsteiger“ und „FAQs“, die allewesentlichen Fragen zu eCl@ss beantworten. Über die„Suche in eCl@ss“ steht jedem Anwender eine OnlineRecherche in allen verfügbaren eCl@ss-Versionen zurVerfügung.
eCl@ss – die gemeinsame Sprache im eBusinesseCl@ss ist der Standard für eine einheitliche unddurchgängige Klassifizierung und Beschreibung vonProdukten und Dienstleistungen entlang der enGruppenUntergruppenMerkmale zurProdukt beschreibungSynonymeund SchlagworteStruktur des eCl@ss-SystemseCl@ss ist ein hierarchisches System zur Gruppierungvon Produkten und Dienstleistungen nach einemlogischen Schema in der Detaillierung entsprechendder produktspezifischen Eigenarten, die sich mittelsnormenkonformer Merkmale beschreiben lassen.Produkte und Dienstleistungen lassen sich dervierstufigen, numerischen Klassenstruktur voneCl@ss zuordnen.Schlagworte und Synonyme ermöglichen einzielgerichtetes Auffinden von Produkten undDienstleistungen innerhalb der Klassifikation.Merkmalleisten mit genormten Merkmalen undWertetabellen ermöglichen eine exakte Beschreibungund spätere Identifikation von Produkten undDienstleistungen.Sachgebiete von eCl@ss 94041Lebensmittel, Getränk, TabakwareMaschine, Apparat (f. besondere Anwendungsbereiche)Bergbau-, Hütten-, Walzwerk- und GießereieinrichtungInformations-, Kommunikations- und MedientechnikPackmittelBetriebsausstattung, Werkstatteinrichtung, WerkzeugBautechnikMaschinenelement, Befestigungsmittel, BeschlagBüromaterial, Büroeinrichtung, Bürotechnik, PapeterieDienstleistungEnergie, Gewinnungsprodukt, Sekundärrohstoffund RückstandElektro-, Automatisierungs- und ProzessleittechnikFahrzeugtechnikHauswirtschaft, HauswirtschaftstechnikHilfsstoff, Additiv, ReinigungsmittelPolymerLabormaterial, LabortechnikAnlage (komplett)Medizin, Medizintechnik, Life ScienceHalbzeug, WerkstoffMaschine, ApparatRohrleitungstechnikAnorganische ChemikalieOrganische ChemikalieArbeitssicherheit, UnfallschutzMarketing5www.eclass.de
Wo kann eCl@ss eingesetzt werden?Der Einsatz von eCl@ss als „gemeinsame Sprache imeBusiness“ kann – insbesondere auch in kleinen undmittleren Unternehmen – maßgeblich zur Effizienzsteigerung bei unternehmensinternen und -übergreifendenProzessen im elektronischen Geschäftsverkehr beitragen.Eine wesentliche Grundlage für eBusiness-Anwendungen sind klassifizierte Stammdaten. Mit eCl@ss könnenelektronische Stammdaten einer standardisierten,hierarchischen Struktur zugeordnet werden und mithilfe genormter Merkmale in einer einheitlichen Formdetailliert beschrieben werden.Die folgende Übersicht zeigt Beispiele für eBusinessAnwendungen in denen eCl@ss erfolgreich zur Prozessoptimierung eingesetzt werden kann.Einsatz von eCl@ss in eBusiness-AnwendungenPIM (Product-Information-Management)PIM ermöglicht eine optimierte Bereitstellung vonProduktinformationen für den Einsatz in verschiedenen Ausgabe-Medien bzw. Vertriebskanälen (OnlineShop, Print-Katalog etc.). Über eine medienneutraleVerwaltung, Pflege und Modifikation der Produktinformationen in einem zentralen PIM-System kannjeder Kanal ohne großen Ressourcenaufwand mitkonsistenten akkuraten Informationen beliefertwerden.Eine ähnliche Ausrichtung hat das PDM (Produktdatenmanagement). Dieses verwaltet hauptsächlich entwicklungsrelevante Produktdaten, diesich auf die Produktfertigung beziehen.Elektronischer KatalogEin elektronischer Katalog (eKatalog) ist eine Sammlung von Produktinformationen in elektronischer Form. eKataloge werden instandardisierten Katalogaustauschformaten (z. B. BMEcat) erstellt.eKataloge können auf der eigenen Website eingebunden, im eigenen Online-Shop hinterlegt, an Kunden verschickt, in elektronischen Marktplätzen eingestellt, in Beschaffungsplattformen (eProcurement) von Großkundenintegriert werden.Online-ShopElektronischer MarktplatzEin elektronischer Marktplatz (eMarket) ist eine virtuelle Plattform, aufder eine Vielzahl von Lieferantenund Kunden miteinander Geschäftstransaktionen über das Internetabwickeln. eMarkets könnensowohl im Vertrieb als auch inder Beschaffung genutzt werden.Ein Online-Shop (Webshop) ist eine elektronische Vertriebslösung, mit der Produkte undDienstleistungen „online“ über das Internetangeboten werden können.Gerade kleinen und mittleren Unternehmen(KMU) eröffnet der Online-Shop einen weiteren Vertriebskanal, der über die Anwendungvon eCl@ss effizient gestaltet werden kann.Elektronische BeschaffungDie elektronische Beschaffung (eProcurement) bezeichnet den betrieblichenEinkauf von Produkten und Dienstleistungen über das Internet.Elektronisch beschaffen kann ein Einkäufer über elektronische Marktplätze, auf Ausschreibungsplattformen, auf Auktionsplattformen, über sogenannte Desktop-Purchasing-Systeme.6
Welche Vorteile bietet eCl@ss?eCl@ss macht Unternehmen national und international wettbewerbsfähig, denn der Standard ermöglichtden Austausch eindeutiger Produktdaten. FolgendeAspekte werden dabei in eCl@ss berücksichtigt:Branchen- und unternehmensneutrale Klassifizierungund Beschreibung der Produkte und Dienstleistungen,Berücksichtigung nationaler und internationalerNormen für die Strukturen, Merkmalsdefinitionenund Werte (ISO 13584/IEC61360),konsequente Marktabbildung durch die Mitarbeit vonHerstellern, Händlern und Kunden in den eCl@ssFachgruppen zur Weiterentwicklung und zum Ausbaudes Standards,Mehrsprachigkeit der Klassen und Merkmale,eine verbesserte Treffsicherheit bei der Produktsucheund -identifikation,eine schnelle und kostengünstige Abwicklungvon Aufträgen,ein aussagefähiges Controlling und Reporting,Effizienz in der Warenwirtschaft.Austausch eindeutiger Produktdaten im eBusinessLieferantForschung und EntwicklungEignung für ein ganzheitliches Produktdatenmanagement (PDM) – von der Produktentwicklung bis zurEntsorgung,BeschaffungBereitstellung des Standards für alle Marktteilnehmerweltweit,Materialwirtschaft, LagerungMitwirkungsmöglichkeit aller Interessierten beider Weiterentwicklung des Standards über daseCl@ss-ServicePortal,Transparenz des Release-Managements,Nutzung eines grundlegenden, normativen Datenmodells, welches die maschinelle Aktualisierung vonDatenbeständen und Mehrsprachigkeit gewährleistet.ProduktionVertriebKundeMehr Verkaufen bei gleichzeitigerReduzierung von KostenDurch den Einsatz von eCl@ss im Wertschöpfungsprozess wird folgendes erreicht:eBusiness mit standardisierten Produktinformationenzwischen Geschäftspartnern,eine hohe Prozesssicherheit mit durchgängigenInformationsketten,Die folgenden Unternehmensbeispiele zeigen denpraktischen Nutzen von eCl@ss in unterschiedlichen Anwendungen. Jedes Beispiel enthält alsEinstieg ein kurzes „eCl@ss-Blitzlicht“ mit den wesentlichen Aussagen des jeweiligen Unternehmens.7www.eclass.de
BITO-Lagertechnik Bittmann 590 MeisenheimRheinland-PfalzLagertechnikca. 740www.bito.deB litzlichtDer nach eCl@ss klassifizierte elektronische Katalog eröffnet BITO neue Absatzwege über eProcurementPlattformen und elektronische Marktplätze. Auch der Vertrieb ist daran interessiert, den eKatalog beimKunden zu platzieren, um die Absatzchancen durch die Belieferung der Kunden mit korrekt aufbereiteten,einheitlichen und hochwertigen Daten zu steigern.Das UnternehmenDas 1845 gegründete Unternehmen BITO-LagertechnikBittmann GmbH ist ein mittelständisches Unternehmenmit ca. 740 Mitarbeitern in Rheinland-Pfalz. Das Unternehmen ist auf die Bereiche der Lager- und Betriebseinrichtungen sowie der Kommissioniertechnik spezialisiert.Am Stammsitz Meisenheim befindet sich die Produktionvon Regalen. Im Werk Lauterecken werden Lager-,Transport- und Kommissionierbehälter gefertigt.Mit 15 europäischen Niederlassungen, einer Tochtergesellschaft in Dubai und einem Vertriebs-Joint-Venturein Indien mit eigener Produktion ist BITO ein international operierendes Industrieunternehmen und verstehtsich als Komplettanbieter und Komponentenherstellervon statischen und dynamischen Regalsystemen,Betriebseinrichtungen sowie Kunststoffbehältern.Früher wurden die Katalogdaten nur auf Anfrage und inForm von Excel-Dateien an den Kunden weitergegeben.Die Produktpalette umfasste rund 3.500 Standardartikel, die in einer eigenen „proprietären“ Datenbank fürden Printkatalog vorlagen. Diese Katalogdaten wurdenaus der Datenbank in Excel-Dateien importiert. Fehlende Daten wie z. B. die entsprechenden eCl@ss-Klassenmussten unter www.eclass.de gesucht und einzelnergänzt werden. Je nach Kunde und Anzahl der Artikel konnte das mehrere Tage in Anspruch nehmen. Esfehlte eine geeignete Klassifizierungssoftware, mit dereCl@ss-klassifizierte BMEcat-Kataloge erzeugt werdenkönnen.Die Ausgangssituation und ZielsetzungKunden des Unternehmens sind unter anderem Großunternehmen der Automobilzuliefer- und Automobilindustrie. Diese Großkunden haben ihre Einkaufsprozesse aufeProcurement ausgerichtet und ihre Forderungen nacheBusiness-Standards (z. B. eCl@ss, BMEcat) bereits andas Unternehmen herangetragen. Diese Kundenwünsche sollten erfüllt werden. Außerdem sollte die guteWettbewerbsposition von BITO durch einen technologischen Vorsprung weiter gestärkt werden.8Klassifizierung der Produkte nach eCl@ss 5.1Quelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH
Der Einsatz von eCl@ssDa bisher die geforderten Produktdaten in Form vonExcel-Dateien an den Kunden weitergegeben wurden,waren diese lediglich nach eCl@ss klassifiziert. DieeCl@ss-eigenen Merkmalleisten konnten nicht befülltwerden, da diese Merkmale bisher nicht in den Produktstammdaten gepflegt worden waren. Es fehlte aneiner geeigneten Klassifizierungssoftware, um Datennach eCl@ss mit produktspezifischen Merkmalen zuklassifizieren. Auch die Printkatalogdaten besaßenkeine einheitliche Datenstruktur.Daher entschied man sich, die Merkmale neu zu erstellen und mit Attributen zu befüllen. Die Erfassung undZuordnung von Merkmalen erforderte mehr Aufwand,als ursprünglich angenommen. Nachdem über 6.500 Artikel mit über 50.000 eigenen technischen Merkmalenbeschrieben wurden, konnten diese Produktinformationen in eine neue Software importiert werden.Im Rahmen eines unternehmensinternen Projekts wurdeeine Katalogmanagementsoftware eingeführt, mit deren Hilfe elektronische Katalogdaten übernommen undanschließend nach eCl@ss klassifiziert werden konnten.Die Software unterstützt die Erstellung von elektronischen Katalogen auf XML-Basis (BMEcat) mit kundenspezifischen Preisen und Vorgaben. Damit können denKunden zukünftig Produktdaten schnell und individuellzur Verfügung gestellt werden.Klassifizierung nach eCl@ss mit der Anwendung e-proCATQuelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH99www.eclass.de
Zur Steigerung der eBusiness-Kompetenz wurdeninvolvierte Mitarbeiter in der neuen Software geschult.Danach war es möglich, innerhalb von wenigen Tagenalle Artikel nach eCl@ss zu klassifizieren. Anschließendwurden Regeln definiert, die die Eingabe von eigenenMerkmalen möglich machten. Die detaillierte Beschreibung der Produkte über Merkmale erfolgt heute mitwenigen Klicks.Im Laufe des Projekts sind viele wiederverwertbareZusatzinformationen (z. B. eindeutige Verkaufstexte,Produktreferenzen, eigene Standardmerkmalleisten undVerweise auf Printdokumente) entstanden, die späterin ERP (Enterprise Resource Planning) und im Webshopübernommen wurden, um die Produktinformationendetaillierter darzustellen. Alle Produktdaten, eCl@ssKlassifikationsangaben, sonstige Informationen undFotos stehen den Kunden und Händlern künftig auf Anforderung in kürzester Zeit zur Verfügung und könneneinfacher ausgetauscht und bereitgestellt werden.Anhand vordefinierter Regeln, die bei einzelnen eCl@ssMerkmalen angewandt wurden, wurde es sogar möglich, die importierten Merkmale automatisch zu erfassenund auf Fehler und sonstige Inkonsistenzen zu prüfen. Exakt eingegebene eCl@ss-spezifische Standardmerkmale sparen Zeit und Kosten bei der Suche sowie beiDas Ergebnis ist ein qualitativ hochwertiger BMEcatDirektanfragen nach passenden Artikeln in kundeneigenen eProcurement-Systemen. Die Artikel können sogarKatalog mit hochwertigen Daten, der vollständig nachmit Wettbewerberprodukten anhand der eindeutigeneCl@ss 5.1 klassifiziert und der in kurzer Zeit für dieund einheitlichen eCl@ss-Merkmale verglichen werden.internationale Verwendung vorbereitet werden kann.Elektronischer Marktplatz – Beispielsicht eines KäufersQuelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH10
Der Nutzen von eCl@ssDer AusblickDurch eCl@ss eröffneten sich für das Unternehmenneue Absatzmärkte im B2B-Umfeld (Business-toBusiness-Umfeld). Der Außendienst wurde über dieneue eBusiness-Thematik informiert und bewirbt denelektronischen Katalog in seiner täglichen Akquise beiNeu- und Bestandskunden. Auch der Vertrieb ist daraninteressiert, den eKatalog beim Kunden zu platzieren, um die Absatzchancen durch die Belieferung derKunden mit korrekt aufbereiteten einheitlichen undhochwertigen Daten zu steigern.Da einige Kunden das alleinige Einspielen von elektronischen Katalogdaten in ihre eProcurement-Systemenicht für ausreichend halten, soll als Ergänzung zumKatalogaustauschformat BMEcat ein branchenübergreifender XML-basierter Transaktionsstandard zum ERPSystem erfolgen. So können dann Prozessabwicklungenelektronisch gestaltet werden.eBusiness-Standards wie eCl@ss bieten dem Unternehmen die Chance, seine Kunden längerfristig zu haltenund neue Kunden zu gewinnen.Ebenso ist der Einsatz einer eigenen SAP-OCI-fähigenShoplösung angedacht. Mit dieser Lösung können auchSAP-Kunden ohne eigenes eProcurement-System anden elektronischen Katalog angebunden werden. DieserAnsatz erfordert eine mehrsprachige Klassifizierung derProduktdaten, die mithilfe der bereits vorliegendenSprachen in der eCl@ss-Version 4.1 schnell eingesetztwerden kann.Neue Absatzwege über elektronische KatalogeQuelle: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH11www.eclass.de
Franken tadresse:41468 NeussNordrhein-WestfalenPBS, Planungs- undKommunikationssystemeca. 50www.franken-gmbh.deB litzlichtDie nach eCl@ss klassifizierten Produktdaten ermöglichen ein effizientes Produktdatenmanagement (PDM)und zugleich die erfolgreiche Anwendung des auf eCl@ss basierenden PBS-Mediendatenstandards (MDS).Statt jeden Fachhändler einzeln mit Mediendaten zu beliefern und die Produkte ggf. nach kundenindividuellen Vorgaben aufzubereiten, kann mittels PBSeasy media jeder Lieferant seine Mediendaten zentralzur Abholung auf der Plattform PBSeasy media bereitstellen.Das UnternehmenDie Franken GmbH wurde 1974 gegründet und istseitdem im Markt der visuellen Kommunikation, einemTeilbereich der PBS-Branche (Papier-Büro-Schreibwaren)tätig. Das Unternehmen bietet ein breites Angebot vonqualitativ hochwertigen Standardprodukten (z. B. Flipcharts, Pinntafeln etc.) und kundenindividuellen SonderScreenshot der Plattform PBSeasy mediaQuelle: Franken GmbH12lösungen an. Seit Jahren profitieren die Kunden auch vonder Flexibilität eines mittelständischen Unternehmens.Franken beschäftigt ca. 40 Mitarbeiter in Neuss und weitere 10 im Außendienst. Zum Kundenkreis gehören mehrals 1.500 nationale und internationale Kunden.
Die Ausgangssituation und ZielsetzungIm Jahre 2005 wurde SAP Business One erfolgreich eingeführt und alle Produkte wurden nach eCl@ss,inklusive Merkmalsausprägungen, klassifiziert. Zusätzlich bietet Franken alle Produkte im PBS-Mediendatenstandard (MDS) auf Basis von eCl@ss an. Weitere Marketinginstrumente wie Produktkatalog, Internetauftrittinklusive Webshop und Online-Blätterkatalog werdenüber die PBS-Mediendaten (www.pbs-mediendaten.de)generiert.Datenfluss der PBS-Mediendaten überdie Plattform PBSeasy mediaAuf der Basis von eCl@ss lassen sich nach dem Regelwerk des MDS dann standardisierte und normierteKatalogtexte generieren. Zusammen mit Bilddatenfür die Verwendung in Print- und Non-Printmedien,entsprechen diese Datensätze anschließend dem PBSMediendatenstandard. Die Daten werden dann über diezentrale Verteilplattform PBSeasy media bereitgestellt.PBSeasy media dient als zentraler Kanal für die Verteilung der PBS-Mediendaten und spart beiden Marktteilnehmern den bilateralen Verteilungsprozess vonMediendaten.Statt jeden Fachhändler einzeln mit Mediendaten zubeliefern und die Produkte ggf. nach kundenindividuellen Vorgaben aufzubereiten, kann mittels PBSeasymedia jeder Lieferant seine Mediendaten zentral zurAbholung auf der Plattform PBSeasy media bereitstellen. Er kann somit seine Mediendaten an einen einzigen Kanal ausliefern. Dadurch, dass er die Daten imselben Standard bereitstellt, hat der Handel über diePlattform die Möglichkeit einheitliche Daten von einerVielzahl von Anbietern beziehen zu können. Der Handelspart sich über diese Lösung das individuelle Zugehenauf jeden einzelnen Lieferanten.Quelle: Franken GmbH13www.eclass.de
Die vorhandene Produktdatenbank dient nicht nurder Bereitstellung von Produktinformationen, sondernwird auch für die eigene Verwendung genutzt. Derzeitnutzt Franken die Produktdatenbank zur Erstellungdes eigenen Internetauftritts inklusive Webshop, derFranken-Produktkataloge und zur Erstellung einesOnline-Blätterkatalogs.Der Franken Online-BlätterkatalogQuelle: Franken GmbHDer Einsatz von eCl@ssFür die Weiterentwicklung des einheitlichen PBS-Mediendatenstandards wurde die Klassifizierung nacheCl@ss als Basis gewählt. In den PBS-Mediendaten werden die eCl@ss-Zuordnungen der Versionen 4.1, 5.1 und6.0 mitgeliefert. Im Bereich der PBS-Branche wird hierbei hauptsächlich innerhalb des eCl@ss-Sachgebiets 24gearbeitet.Eine spezielle Software „PBSeasy mediaCl@ss“ nutztdie durch eCl@ss vorgegebenen Basis- und Standardmerkmalleisten, um über definierte Bildungsregelnnormierte Kurz- und Langtexte zu erstellen. Die Informationen zur Textbildung können seit eCl@ss 6.014direkt über das neue eCl@ss-Datenmodell transportiertwerden. Über die einfache Pflege von Artikel-Sachmerkmalen können auf diesem Wege textliche Informationen für die Endkundenwerbung annähernd perKnopfdruck erstellt werden und enthalten dabei allegeforderten Textinhalte des PBS-Branchenstandards fürMediendaten.Der Nutzen von eCl@sseCl@ss wurde als Basis für die Klassifizierung derArtikeldaten im PBS-Mediendatenstandard herangezogen, um den Lieferanten und Händlern einen internationalen Klassifikationsstandard zu bieten, der nebendem PBS-Bereich bereits in vielen anderen Brancheneingesetzt wird. Auch wenn in der Branche das Hauptaugenmerk auf dem Sachgebiet 24 liegt, ergeben sichin vielen Bereichen branchenübergreifende Multiplikatoreffekte durch die Nutzung des eCl@ss-Standards,sowohl auf Lieferanten-, als auch auf Fachhandelsseite,im PBS-Bereich speziell in den Randgebieten des SG 24.Da Franken auch außerhalb des deutschsprachigenRaums agiert, ist die sprachenunabhängige Klassifizierung nach eCl@ss, die ohne weitere Sprachkenntnisseauch im Ausland verstanden werden kann, ein großerVorteil. Als international tätiges Unternehmen ist dieNutzung des MDS im Ausland ein zusätzlicher Benefit.Die Realisierung dieser globalen Aktivitäten wird durchdie Mehrsprachigkeit von eCl@ss erheblich vereinfacht.
Der AusblickEine Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten der nachMDS aufbereiteten Produktdaten ist in Arbeit. PerWebservice sollen die auf der Plattform bereitgestelltenDaten in verschiedenen Formaten ausgegeben werden.Geplant ist hier eine Auswahl der Produkte per Uploadeiner Liste und Generierung unterschiedlicher Ausgabeformate wie z. B. PDF-Dateien, BMEcat-Kataloge oderExcel-Tabellen mit im Vorfeld definierten Datenfeldern.Um im Bereich der visuellen Kommunikation die Neuheiten und technischen Weiterentwicklungen detailliert abbilden zu können, bringt Franken sich aktivin die Weiterentwicklung von eCl@ss ein und fördertdurch konstruktive Mitarbeit in der Fachgruppe 24 denweiteren Ausbau von [email protected] des Franken Webshops – alle Inhalte werden aus der eCl@ss/MDS-Datenbank automatisch generiertQuelle: Franken GmbH15www.eclass.de
Heinz Hesse 7 inz-hesse-kg.deB litzlichtDie Anwendung des eCl@ss-Standards in der medienneutralen Produktdatenbank ist für die Heinz Hesse KGals Bindeglied zwischen Hersteller und Handel unerlässlich. Denn nur so können die internen Aufwändefür die Datenbeschaffung und -bereitstellung minimiert werden. Gleich klassifizierte Produkte werden vonunterschiedlichen Herstellern in der gleichen Art und Weise beschrieben.Das UnternehmenDie Heinz Hesse KG versteht sich als Vertretung industrieller Werke für den Bereich Handwerkzeuge. Dazuzählen Zangenwerkzeuge, Kabelbinder und -werkzeuge,Koffer und Taschen, Lampen und Leuchten sowieSchneid- und Messwerkzeuge. Das Unternehmen ist seit1956 am Markt und europaweit tätig.Aufbau der medienneutralen ProduktdatenbankQuelle: Heinz Hesse KG16Als Bindeglied zwischen Herstellern und Handel wirdvon der Heinz Hesse KG aus beiden Richtungen erwartet, eine einfache und gute Integration in die jeweiligen Geschäftsprozesse und -abläufe zu ermöglichen.Dieses gilt auch in großem Maße für das ThemaProduktdaten.
Die Ausgangssituation und ZielsetzungDer Einsatz von eCl@ssWie in vielen anderen Unternehmen wurden auchbei der Heinz Hesse KG in der Vergangenheit dieProduktdaten in einer Excel-Tabelle gepflegt. DieBeschreibung der Produkte geschah als Freitext. DieAuswahl der Merkmale wurde nach eigenem Ermessenbzw. den Unterlagen des Herstellers getroffen. Aus derExcel-Tabelle wurde eine Preisliste (Papier, PDF) generiert. Die PDF-Datei wurde als Produktkatalog über dieInternetseite zur Verfügung gestellt. Eine Klassifizierung der Produkte war nicht vorhanden. Kunden, dieelektronische Produktkataloge nach dem BMEcatStandard anforderten, konnten nicht bedient werden.Die Produkte der Heinz Hesse KG wurden im Rahmeneines vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi)geförderten Projektes* vornehmlich nach demeCl@ss-Standard klassifiziert. Dabei wurde die vomMarkt geforderte Version 5.1 genutzt. Die Klassifizierung wurde unter Verwendung des Portals Class.Finder (www.classfinder.de) durchgeführt, welchesdie Suche in verschiedenen Klassifikationsstandardsbietet.Ende 2007 wurde entschieden, das Thema Produktdatenmanagement anzugehen und eine medienneutrale Produktdatenbank einzuführen. Zielsetzung war einerseitsdie Bedienung von Kunden, speziell des Handels, derelektronische Produktkataloge entsprechend des Katalogaustauschformats BMEcat 1.2 und des Klassifikationsstandards eCl@ss 5.1 einforderte. Andererseits sollte einproduktbasierter Online-Katalog aufgebaut werden, dereine bessere Darstellung der Produkte, eine Suchfunktion und eine elektronische Anfrage ermöglichen sollte.Die medienneutrale Produktdatenbank sollte nicht nurdie einfache und strukturierte Verwaltung und Pflegevon mehr als 1.200 Produkten bieten. Vielmehr sollteauch der Hersteller als Datenlieferant optimal in denPflege- und Bereitstellungsprozess integriert werden.Dies konnte nicht durch die Heinz Hesse KG allein bearbeitet werden, sondern wurde erfolgreich mit Unterstützung der Class.Ing (www.classing.de) durchgeführt,die sowohl die entsprechende Software bereitstellte,als auch bei der Konzeption und Detailarbeit mitwirkte.Das eingesetzte Warenwirtschaftssystem ermöglichte es nicht, die eCl@ss-Klassen aufzunehmen und inVerbindung mit den Grunddaten des Produktes an diemedienneutrale Datenbank zu übergeben. Somit wurdedie Klassifizierung in dem Produktinformationssystemhinterlegt.Die Heinz Hesse KG stellt seinen Kunden nicht nurdie Klassifizierung nach eCl@ss zur Verfügung, sondernauch die Beschreibung über die von eCl@ss vorgegebenen Merkmale. Die eingesetzte Software derClass.Ing ermöglicht diese Prozesse in folgender Weise:Können Hersteller ihre Produktdaten bereits alsBMEcat-Produktkatalog unter Verwendung einereCl@ss-Klassifizierung liefern, so werden diese direktin die Produktdatenbank importiert. DiePflege der Produktdaten wird durch die Herstellerselbst durchgeführt. Dazu werden Excel-Tabellen ausder Produktdatenbank exportiert, die an den Hersteller zur Pflege versendet werden. Nach Rücksendungwerden die Daten wieder in die Produktdatenbankimportiert, wobei sie einer intensiven Prüfung unterzogen werden.* PROZEUS – Prozesse und Standards (www.prozeus.de)17www.eclass.de
Aus der Class.Ing-Produktdatenbank werden basierendauf den gepflegten Daten Produktkataloge entsprechend des BMEcat-Standards in den Versionen 1.2und 2005 exportiert. Dabei steht eine Steuerung derProduktmenge, die exportiert werden soll, ebenso zurVerfügung wie die kundenspezifische Angabe vonPreisen. Für die unterschiedlichen empfängerspezifischen Formate stehen Export-Templates zur Verfügung (kundenspezifische Anpassungen des BMEcatStandards). Zudem können die Kopfdaten in ProfilenAusgabe von eCl@ss-Merkmalen im Online-KatalogQuelle: Heinz Hesse KG18gespeichert werden. Ein
von Regalen. Im Werk Lauterecken werden Lager-, Transport- und Kommissionierbehälter gefertigt. Mit 15 europäischen Niederlassungen, einer Tochterge-sellschaft in Dubai und einem Vertriebs-Joint-Venture in Indien mit eigener Produktion ist BITO ein inte